Zwei Fußgänger stehen am Berliner Hauptbahnhof vor einem Schild mit einem Hinweis auf die geltenden Abstandsregeln, 16. April 2021. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 18. Mai (Xinhua) -- Die deutsche Bundesregierung bleibe mit Blick auf die Sommersaison trotz sinkender täglicher COVID-19-Infektionen zurückhaltend, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag.
Geringere Infektionszahlen und die mit großem Schwung laufende Impfkampagne seien „gute Nachrichten, das kann uns wirklich zuversichtlich machen“, sagte Seibert auf einer Pressekonferenz.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI), der zentralen Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention, gingen die täglichen Infektionen weiter zurück. Am Montag wurden 5.412 neue Fälle gemeldet, rund 1.500 weniger als in der Vorwoche.
Trotz der Entwicklung sei es wichtig, nicht zu voreilig zu sein, sagte Seibert.
Eine Frau mit Gesichtsmaske sitzt in einem Linienbus in Berlin, 24. April 2021. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
„Wir haben noch nicht die Voraussetzungen dafür erreicht, einen genauso entspannten Sommer wie letztes Jahr zu genießen“, betonte Seibert und fügte hinzu, es sei weiterhin das Ziel, die Zahl der Infektionen in Deutschland deutlich zu senken.
Vor einem Jahr habe die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von COVID-19-Fällen pro 100.000 Bürger nur bei fünf gelegen, erinnerte Seibert. Am Montag lag die Zahl nach Angaben des RKI bei rund 83.
„Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen“, sagte Seibert. Das Tragen von Gesichtsmasken, Abstand halten, Tests und die Nutzung der Corona-Warn-App blieben wichtig im Kampf gegen die Pandemie.
Bislang wurden in Deutschland nach Angaben des RKI fast 3,6 Millionen COVID-19-Infektionen und 86.160 Todesfälle registriert.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)