Ein Besucher der Gamescom 2019 in Köln probiert ein VR-Spiel aus, 20. August 2019. (Xinhua/Lu Yang)
BERLIN, 1. Juli (Xinhua) -- Deutschland hat eine neue nationale Strategie vorgestellt, um die Entwicklung der Games-Branche zu fördern, gab das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) am Mittwoch bekannt.
Die Strategie enthält ein Förderprogramm in Höhe von 250 Millionen Euro, das von 2020 bis Ende 2023 läuft, sowie erste Richtlinien für eine ganzheitliche Bundespolitik zur Stärkung der Gaming-Industrie des Landes.
„Wir haben im engen Austausch mit der Branche den Games-Standort Deutschland analysiert und daraus bundespolitisch relevante Handlungsfelder, die weit über die finanzielle Förderung hinausgehen, abgeleitet“, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer in einer Mitteilung.
Computer- und Handyspiele sind in Deutschland bereits ein wichtiger Wirtschaftszweig, in dessen Kernbereich im vergangenen Jahr rund 10.000 Fachkräfte beschäftigt waren. Die neue Strategie zielt nun darauf ab, mehr ausländische Fachkräfte zu gewinnen, um Deutschlands eigene Entwicklung von Computerspielen zu stärken.
Deutschland muss sich laut BMVI „als Leitmarkt für Computerspiele etablieren“, indem es von erfolgreichen Aushängeschildern wie der Kölner Gamescom, die als Weltleitmesse für Computer- und Videospiele gilt, profitiert.
Scheuer forderte mehr Innovationen durch eine verstärkte Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft. Nur eines von 37 Spielen, die sich in Deutschland mehr als 100.000 Mal verkauft haben, sei auch hierzulande entwickelt worden. Dementsprechend gingen lediglich fünf Prozent der in Deutschland erzielten Umsätze an Unternehmen in Deutschland.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
