Das Foto zeigt Menschen vor dem Brandenburger Tor in Berlin, 5. Juni 2021. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 6. Juli (Xinhua) -- Die COVID-19-Impfkampagne in Deutschland hat sich laut offiziellen Angaben verlangsamt, während die verabreichten Impfdosen am ersten Juli-Wochenende im Vergleich zum Vorwochenende um 10,7 Prozent auf 616.396 gesunken sind. Die Zahl der durchschnittlich täglich in Deutschland verabreichten Impfdosen sank auf rund 702.000, teilte die für Seuchenbekämpfung und Prävention zuständige Bundesbehörde und Forschungseinrichtung Robert Koch-Institut (RKI) am Montag mit. Zu Spitzenzeiten Mitte Juni hatte der Bundesdurchschnitt bei mehr als 840.000 gelegen.
Impfstellen in ganz Deutschland berichten zunehmend von Menschen, die nicht zur zweiten Impfung erscheinen. Mehrere Gesundheitsexperten fordern Bußgelder, wenn Menschen ihre Impftermine unentschuldigt versäumen.
Die Nichteinhaltung des Impftermins sei „unsolidarisch denen gegenüber, die schneller einen Termin haben wollen“, sagte der Präsident des Berliner Roten Kreuzes, Mario Czaja, der die Diskussion mit seiner Forderung nach einem Bußgeld in Höhe von 25 bis 30 Euro am Freitag angestoßen hatte. Die Bundesregierung lehnt Bußgelder ab, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag auf einer Pressekonferenz und appellierte an die Menschen, nicht genutzte Impftermine abzusagen, um das Angebot an Impfterminen und -dosen voll auszuschöpfen.
Bis Sonntag waren fast 32,4 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft. Damit liegt die Impfquote nach Angaben des RKI aktuell bei 38,9 Prozent.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)