Die Zugstrecke Lhasa-Nyingchi verzeichnete im ersten Betriebsmonat 106.000 Passagiere mit einer durchschnittlichen täglichen Passagierzahl von 3.500, wie es in einer Erklärung, die China Railway am Montag an Global Times schickte, heißt. Die 435 Kilometer lange Zugstrecke, die Lhasa mit der Stadt Nyingchi im Autonomen Gebiet Tibet verbindet, wurde am 25. Juni in Betrieb genommen. Dies ist Tibets erste Hochgeschwindigkeitszuglinie, die es den Reisenden ermöglicht, mit hoher Geschwindigkeit beeindruckende Landschaften zu genießen.
Laut der Erklärung verkürzt die Strecke die Reisezeit innerhalb Tibets erheblich. Mittlerweile braucht ein Passagier nur 3 Stunden und 29 Minuten, um mit der Bahn von Nyingchi nach Lhasa zu reisen, fast die Hälfte der Zeit, die zwischen den beiden Städten auf der Straße benötigt wird. Passagiere sind hauptsächlich Touristen, Studenten, Arbeiter und Gäste, die Familie und Freunde besuchen. Tickets für die neue Strecke sind problemlos erhältlich. Auf der Strecke wurde auch ein Service-Team eingestellt, um Dienstleistungen wie Übersetzungen, Reiseleitung und medizinische Hilfe zu erbringen, heißt es in der Erklärung.
Bisher deckt die Bahn ein Gebiet von 226.000 Quadratkilometern ab, das sind 18,4 Prozent der gesamten Landmasse Tibets. Mehr als 1,3 Millionen Menschen profitieren direkt von der jüngsten Erweiterung des chinesischen Schienennetzes. Laut Medienberichten investierten die Behörden ganze 36,6 Milliarden Yuan (4,8 Milliarden Euro) in den Bau der Strecke, auf der die elektrischen Hochgeschwindigkeitszüge Fuxing der staatlichen China State Railway Group verkehren.
(Quelle: german.china.org.cn)
