Die Story hinter der Umarmung Chinas durch Europa

BEIJING, 28. Juni (Xinhua) -- Chinesisch-europäische Wirtschaftsinvestitionen sind Feuer und Flamme

China ist gleich hinter den USA der zweitgrößte Handelspartner der EU; die EU ist dagegen Chinas größter Handelspartner.

Im Jahr 2014 haben sich chinesische Investitionen in die EU um 172% erhöht, was einem Wert von 9,8 Milliarden US-Dollar entspricht. Im ersten Quartal dieses Jahres haben chinesische Investitionen in die EU bereits einen Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar erreicht, u. z. das Achtfache mehr als der Vorjahreszeitraum.

In Großbritannien beispielsweise hat China im Finanzjahr 2014-2015 112 Direktinvestitionen getätigt. In Zahlen führt China die viertmeisten Direktinvestitionen in Großbritannien durch. Der britische Premierminister Cameron sagte dazu, Chinas Investitionen sind für beide Länder eine Win-Win-Situation.

Den Statistiken des chinesischen Zolls zufolge hat sich der Handel zwischen China und den Ländern Mittel- und Osteuropas im Zeitraum von 2012 bis 2014 von 52,1 Milliarden auf 60,2 Milliarden US-Dollar erhöht. Dies bedeutet ein Wachstum von 15,6%. Laut den Zahlen des Handelsministeriums haben die Investitionen von chinesischen Firmen in den Ländern Mittel- und Osteuropas mittlerweile 5 Milliarden US-Dollar überschritten.

Europa schließt chinesische Produktion in die Arme

Im Februar 2015 haben sich das 1890 gegründete Familienunternehmen für Seiden in Lyon Marco Rozier und die berühmte chinesische Seidenfirma Wensli zusammen getan.

Auf der am Anfang dieses Jahres stattfindenden Preisverleihung zum besten Arbeitgeber Polens im Jahr 2014 ist dem der Liu Gong Machinery Co. Ltd. unterstehenden polnischen Unternehmen LiuGong Dressta Maschinen Co. Ltd der Preis des besten Arbeitgebers Polens verliehen worden.

“Made in China 2025” ist ein neues Modewort in der Unternehmenswelt Europas geworden. Vor kurzem ist China auf der Industriemesse in Hannover zum wiederholten Male mit 1100 Unternehmen das Messeland mit den zweitmeisten Ausstellern geworden. China steht nur noch dem Gastgeberland Deutschland nach.

Ein neuer situationsverändernder Wachstumsfaktor ist der grenzüberschreitende E-Commerce. Laut den Zahlen des chinesischen Forschungszentrums für grenzüberschreitenden E-Commerce haben chinesische E-Commerce-Unternehmen 2014 Transaktionen in Höhe von ungefähr 4,2 Billionen RMB Yuan durchgeführt, ein Anstieg von 33,3% im Vergleich zum Vorjahr. Davon macht der Export ungefähr 85,4% und der B2B-Handel 93,5% aus.

Chinesisches Smart Manufacturing reißt Europamarkt an sich

Als das am stärksten in Großbritannien investierende chinesische Unternehmen erweitert Huawei dort seine Forschungsinvestitionen, vergrößert in großem Maße seine Forschungsausgaben und baut kontinuierlich sein Forschungs- und Entwicklungsteam aus. In Frankreich hat Huawei bereits 4 Forschungs- und Entwicklungszentren gegründet, welche die vier großen Bereiche Mathematik, Ästhetik, Chips und Haushaltsendverbraucher umfassen.

Die im britischen Newport angesiedelte elektronische Fabrik Axmouth SIMEC hat vor einigen Tagen eröffnet. Zur Aufrüstung dieser Fabrik wurden aus China eingeführte Technologie und Equipment benötigt.

Aktuell versuchen sowohl die chinesische Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“, welche aufregende Zeiten herbeiführt, als auch der von der EU veröffentliche 315 Milliarden Euro schwere „Juncker Plan“ die europäische Wirtschaft wieder in Schwung aufzubringen. Die Begegnung von „Ein Gürtel, eine Straße“ und dem „Juncker Plan“ wird derzeit mit Blick auf die chinesisch-europäische Entwicklungsstrategie ein neues, populäres Thema. Man kann aus gutem Grund zuversichtlich sein, dass es noch mehr Storys über Europa geben wird, das China in die Arme schließt.

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