Chinesische Wirtschaft weist positive Zeichen auf

BEIJING, 7. Juli (Xinhuanet) -- Laut dem chinesischen Staatlichen Statistikamt (NBS) haben verschiedene ökonomische Indikatoren in den vergangenen Monaten gezeigt, dass die chinesische Wirtschaft seine schlechteste Phase bereits überwunden hat. Vor allem Maßnahmen für Wachstum und Reform zeigen hier Ergebnisse. Der Pressesprecher des NBS, Sheng Laiyun, sagte in einem Interview am Montag durch die Webseite des Amtes, aufgrund der Politik und Reformmaßnahmen der Regierung seien positive Veränderungen aufgetreten. Sheng fügte hinzu, die Verbesserung der industriellen Produktion, die Investitionen in feste Kapitalvermögen und der Konsumzuwachs hätten eine wirtschaftliche Erholung demonstriert.

Im Mai ist der Mehrwert der industriellen Produktion um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Die Investitionen im Mai in feste Kapitalvermögen in städtischen Gebieten haben sich um 9,9 Prozent erhöht, im April war das Wachstum nur 9,6 Prozent. Der Absatz von Konsumwaren ist im Mai um 10,1 Prozent gestiegen, 0,1 Prozentpunkte mehr als noch im April.

Die wirtschaftliche Struktur hat sich laut Sheng weiter verbessert. In diesem Zusammenhang nähmen High-Tech-Sektoren einen wachsenden Anteil an der industriellen Produktion ein. Und auch die Dienstleistungsbranche habe ein schnelleres Investitionswachstum zu verzeichnen.

Durch die strukturellen Reformen wird gleichzeitig der private Sektor stimuliert, der ebenfalls ein schnelleres Wachstum aufweist. Die Internet Plus Strategie, der digitale Impuls des Staates, hat im Mai zu einem Zuwachs der Online-Verkäufe von 39,3 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahrszeitraum geführt.

Diese vorläufigen positiven Einschätzungen kommen kurz vor der Veröffentlichung wichtiger Daten, darunter auch das BIP-Wachstum für das zweite Jahresquartal am 15. Juli.

Der Sprecher des NBS fügte hinzu, verschiedene Faktoren könnten die positiven Veränderungen bis in die zweite Jahreshälfte aufrechterhalten. Dazu gehöre auch ein sich erwärmender Immobilienmarkt. Der Absatzwert beim kommerziellen Eigentum stieg von Januar bis Mai um 3,1 Prozent, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, was den Januar-April-Rückgang von 3,1 Prozent umkehrt.

Gleichzeitig würden erleichterte private Investitionen in zuvor investitionsbeschränkte Sektoren und das enorme regionale Konsumpotential zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen, so Sheng. Allerdings betonte er, manche Veränderungen seien noch fragil und als vorläufig zu betrachten. Der Staat solle dem Abwärtsdruck gegenüber wachsam bleiben und sich stärker bemühen, um das geplante Wachstum von 7 Prozent in diesem Jahr zu erreichen.

(Quelle: german.cri.cn)

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