Auch VW-Marke Audi gerät in den Fokus des Abgas-Skandals

FRANKFURT, 29. September (Xinhua) -- Die hundertprozentige VW-Tochtergesellschaft Audi räumte am 28. September ein, dass weltweit etwa 2,1 Millionen Fahrzeuge ihrer Marke in den Abgasskandal verwickelt sind. Später erklärte die deutsche Staatsanwaltschaft, gegen den ehemaligen VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn bereits Untersuchungen wegen eines möglichen Betrugsdelikts eingeleitet zu haben.

Betroffen sind nach jetzigem Stand der Information die Modelle Audi A1, A3, A4, A6, TT, Q3 und Q5 mit 1,6-Liter und 2,0-Liter EA189-Turbodiesel-Motor, dieselben Motorenmodelle wie die zuvor maßgeblich in die VW-Affäre involvierten.

Außerdem nahm deutschen Medienberichten vom 28. September zufolge in Niedersachsen bereits die Staatsanwaltschaft Braunschweig Ermittlungen gegen den ehemaligen VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn auf. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf einem Betrugsverdacht im Rahmen der VW-Abgasmanipulationen.

Die Firma Audi wurde im Jahr 1910 gegründet und wurde im Jahr 1966 zu einer hundertprozentigen Tochergesellschaft des Volkswagen-Konzerns. Zuvor hatte Volkswagen zugegeben, dass etwa 11 Millionen VW-Fahrzeuge in den Abgasskandal verwickelt sind. VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn erklärte bereits seinen Rücktritt.

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