Chinas Freundkreis aus diversen Freihandelszonen erweitert sich ununterbrochen - Schritte der Öffnung haben nie angehalten
BEIJING, 7. Oktober (Xinhua) -- In den letzten Jahren hat Chinas FTA-Freundeskreis eine weitere Expansion erlebt. Derzeit befinden sich in China 19 Freihandelszonen im Bau, die 32 Ländern und Regionen betreffen. China hat 14 Freihandelsabkommen mit 22 Ländern und Regionen unterzeichnet, nämlich die Freihandelsabkommen mit ASEAN, Singapur, Pakistan, Neuseeland, Chile, Peru, Costa Rica, Island, der Schweiz, Südkorea und Australien sowie die Vereinbarung über engere wirtschaftliche Partnerschaft zwischen dem Binnenland und Hongkong und Macau (CEPA) und die Rahmenvereinbarung über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Festland und Taiwan über die Taiwanstraße (ECFA). Außer Südkorea und Australien haben die betreffenden Ländern und Regionen die Freihandelsabkommen in die Praxis umgesetzt.
Bilaterale Freihandelsverhandlungen werden stetig vorangebracht
Das Mitte Juni dieses Jahres unterzeichnete Freihandelsabkommen mit Australien umspannt inhaltlich mehr als ein Dutzend Bereiche von Waren, Dienstleistungen und Investitionen. Der Vereinbarung zufolge ist Zollfreiheit für die Produkte, die 85,4% Chinas und Australiens Exportvolumen darstellen, unmittelbar nach Inkrafttreten des Abkommens zu erreichen. Nach einer Steuersenkungsübergangszeit wird der Anteil des Null-Zolls an den australischen Zolltarifpositionen und Australiens Null-Zoll-Handelsvolumen schließlich 100% erreichen, währenddessen werden jeweils 96,8% chinesischer Zolltarifpositionen und 97% von Chinas Handelsvolumen Null-Zoll erreichen.
Unter allen von China bisher unterzeichneten Freihandelsabkommen deckt das am 1. Juni dieses Jahres mit der Republik Korea unterzeichnete Freihandelsabkommen zahlreichste Themen und betrifft das größte Handelsvolumen eines Landes. Im Rahmen der Vereinbarung überschreitet der Anteil der Liberalisierung des bilateralen Warenhandels 90% der Zolltarifpositionen und 85% des Handelsvolumens. Die Vereinbarung umfasst den Warenhandel, Dienstleistungen, Investitionen und Handelsregeln von insgesamt 17 Bereichen.
Das sino-schweizerische Freihandelsabkommen trat am 1. Juli 2014 offiziell in Kraft. Im Rahmen der Vereinbarung wendet die Schweiz nach dem Inkrafttreten des Nulltarifvertrags den Null-Tarif auf 99,7% der chinesischen Ausfuhren sofort an, dafür wird China auch auf 84,2 Prozent der Schweizer Exporte endgültig den Null-Zoll anwenden.
Am 7. April 2008 haben China und Neuseeland ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Der Vereinbarung gemäß soll China ab dem 1. Oktober 2008 die Zölle für die Einfuhr von Milchprodukten aus Neuseeland jedes Jahr verringern und die Zölle für Milch, Butter und Käse bis zum 1. Januar 2017 und den Zoll für Milchpulver bis zum 1. Januar 2019 endgültig abschaffen.
Neben bereits unterzeichneten Freihandelsabkommen werden eine Reihe von bilateralen Freihandelsverhandlungen rasch vorangetrieben, darunter die FTA-Verhandlungen zwischen und Sri Lanka, China und Norwegen sowie die zweite Phase der China - Pakistan FTA-Verhandlung. zudem hat China zusammen mit Indien auch eine gemeinsame Studie des Regionalen Handelsarrangements (RTA) vollendet und führt zurzeit zusammen mit Kolumbien eine gemeinsame Machbarkeitsstudie zur Freihandelszone durch.
Ständige Verbesserung des multilateralen Freihandelsrahmens
In Ost-Asien haben China, Japan und Südkorea seit November 2012 mehrere Runden von Freihandelsverhandlungen durchgeführt. Diese drei Länder mit einem BIP von insgesamt über 16 Billionen US-Dollar und einem Anteil von mehr als 20% der Weltbevölkerung gehören weltweit zu den größten Volkswirtschaften. Zudem beträgt das Außenhandelsvolumen dieser drei Länder fast 7 Billionen US-Dollar, was einen Anteil von mehr als 20% des Welthandels ausmacht.
Währenddessen sind in weiteren Regionen die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen den 10 ASEAN-Ländern mit 6 Ländern ("10 + 6", darunter China) -- das Regionale Allseitige Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (RCEP), bereits in eine entscheidende Phase getreten. Die Parteien haben das Gebotsmodell des Warenhandels vereinbart und stimmen zu, sich zu bemühen, noch vor Ende des Jahres 2015 die Verhandlungen inhaltlich abzuschließen, und innerhalb des Jahres 2016 so bald wie möglich andere technische Probleme zu beheben. RCEP deckt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung und der Umfang seines Wirtschafts- und Handelsvolumen beträgt 30% der Welt.
Angesichts der Dutzende von großen und kleinen, aus der asiatisch-pazifischen Region abstammenden Freihandelsabkommen, hat China auf der im November letzten Jahres abgeschlossen Pekinger Sitzung der APEC beschlossen, den Prozess der asiatisch-pazifischen Freihandelszone (FTAAP) zu starten. Über diese Frage haben China und die USA einen Konsens erreicht, diesem zufolge werden die beiden Seiten gemeinsam mit anderen Mitgliedern die „Pekinger Straßenkarte der APEC zur Förderung der Verwirklichung der FTAAP“, einschließlich der Entfaltung Gemeinsamer Strategischer Forschung und deren Vervollständigung vor der 2016 –Sitzung der APEC-Leaders, in die Praxis umsetzen.
Vorantreiben der Öffnungsstrategie zur Förderung der Umstrukturierung und Modernisierung der Wirtschaft
Zusätzlich zu der externen Konstruktion dreidimensionaler, bi- und multilateraler Freihandelsarrangements wird die Einrichtung von High-Profile-Freihandelszonen im Land zurzeit eine neue Maßnahme der chinesischen Öffnungspolitik.
„In der Vergangenheit brauchten wir ein paar Wochen Zeit, um einige Musterprodukte für Forschung und Entwicklung zu importieren, und jetzt benötigt eine solche Einfuhr nur 3-4 Tage“, so drückt Herr Feng Bingbing, Vizepräsident und Geschäftsführer der United States Pharmacopoeia Committee in Chinese Regions, über sein Niederlassen in der Shanghai-Freihandelszone, „Wenn unser Import und Export-Freigabe auf so wenige Tage reduziert wird, gibt es fast keinen Unterschied zwischen China und dem Ausland, was ein großer Vorteil der Freihandelszone ist.“
In diesem Jahr wurden Freihandelszonen in Fujian, Tianjin und Guangdong ausgerufen, die auf der Grundlage der Erfahrungen mit der Shanghai Freihandelszone und ihre eigene regionale Besonderheit berücksichtigt eine Reihe von neuen Maßnahmen, die zur Liberalisierung eingeführt wurden, was die „ein Gürtel, eine Straße"-Initiative des Landes, „Internet +“ und „Made in China 2025“ und andere Entwicklungsstrategien entsprechen.
Herr Guo Shengxiang, Präsident des Australischen Instituts für Finanzinnovationen, sagte, Chinas FTA Strategie erweitert stetig den Umfang, um die Reformmaßnahmen voranzutreiben, China wird in absehbarer Zukunft erhebliche Durchbrüche bezüglich der Internationalisierung des Renminbi in der Kapitalbilanz erreichen.
Herr Mei Xinyu, Forscher des chinesischen Handelsministeriums, ist der Ansicht, dass China mit den Freihandelsabkommen um die Initiative in der internationalen Wirtschaft im Einklang mit der internationalen Praxis konkurrieren soll.
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