Zwites Kind ohne Einschränkung, was sagen die Bürger dazu?
BEIJING, 1. November (Xinhuanet) -- Laut dem am 29. Oktober veröffentlichten Kommunique wurde auf der 5.Plenarsitzung des achtzehnten Zentralkomitees die „vollständige Durchsetzung der Zwei-Kinder-Politik pro Ehepaar“ beschlossen. Mit der Zwei-Kinder-Politik ohne Einschränkung sollte die Abwärtstendenz der demografischen Dividende und der sich beschleunigenden Alterung der Bevölkerung gestoppt. Doch, ist diese Politik für die fortpflanzungsfähige Altersgruppe noch anziehend? Wird sie die Erwartungen erfüllen? Die Xinhua-Reporter haben Bürger darüber interviewt.
Leute, die es unbedingt wollen: schnell ein zweites Kind zulegen
“Schon immer haben wir uns ein zweites Kind gewünscht. Da die neue Politik jetzt erlassen ist, reicht die Zeit. Wir wollen es schon im nächsten Jahr.” Sagte der 36 jährige Herr Liu aus der Stadt Xian-Ning aus Hubei. Mit seiner Frau zusammen haben die beiden im Jahr rund hundertzehntausend Yuan zur Verfügung. Die meisten Aufwendungen für Kinder seien hauptsächlich für Erziehung, Essen und Bekleidungen ausgegeben, und grob geschätzt liege es rund 20 Tausend Yuan im Jahr. „Finanziell ist gegenwärtig gesehen kein Problem, doch von Zeit und Kraft her könnte es problematisch sein.“
Obwohl die Aufwendung für Kindererziehung nicht gerade niedrig ist, heißen manche in Peking und Shanghai lebenden „Nach-70er und Nicht-Einzelkinder“ die Politik willkommen. „Nach dem 2. Kind habe ich vor, Zuhause vollzeitig als Hausfrau zu arbeiten.“ Das monatliche Einkommen der 29 jährigen Frau Zhen betrage rund 80 Tausend Yuan, das erste Kind sei derzeit 11 Monate alt. Monatliche Ausgabe für das Kind betrage etwa 15 Tausend Yuan, und zwar sei hauptsächlich für Babysitter und Alltagssachen des Kindes ausgegeben.
Frau Zhen meinte, die Zwei-Kinder-Politik bedarf einigen Vorbereitungen, besonders seitens der Eltern, wie z.B. Kenntnisse und Fähigkeiten der Eltern.
Zwei-Kinder-Politik soll elf Milliarden Euro mehr Verbrauch schaffen
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