Verkaufsmarathon wird chinesische Wirtschaft nicht ankurbeln

BEIJING, 9. November (Xinhuanet) -- Wirtschaftsanalysten legen große Hoffnungen in den Shopping-Schlussverkauf am 11. November, denn sie suchen nach handfesten Beweisen für eine Verbesserung der Verbrauchernachfrage, die die Wirtschaft stärken soll. Der E-Commerce kann das alleine aber wohl nicht stemmen.

Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba Group Ltd. veranstaltete den „online Schlussverkauf für Singles“ das erste Mal im Jahr 2009. Seit dem ist dieses Datum, das aus vier „Eins“amen besteht, zum größten online Shoppingevent der Welt geworden.

Auch dieses Jahr sind die Erwartungen hoch: ein neuer Goldregen soll niederprasseln und Verkaufsrekorde erzielen. Die Hoffnungen bestehen, dass dadurch etwas Druck von der Wirtschaft und ihrem Abwärtstrend, den fallenden Investitionen und Exportzahlen genommen werden kann.

Betrachtet man das Ereignis jedoch etwas genauer, wird die Erfüllung dieser Erwartungen immer unwahrscheinlicher. Denn der gesteigerte Umsatz am Singles-Tag ist eher wie ein „überzogener Ausverkauf“, der sich überwiegend auf den Nachholbedarf der Konsumenten zurückführen lässt.

Viele Leute entscheiden sich dafür, Anschaffungen in den Tagen und Monaten vor dem 11.11. zurück zu halten, um den größtmöglichen Vorteil aus den Angebotsrabatten an diesem Tag zu erzielen. Erfahrungsgemäß fallen die Verkaufszahlen nach dem Datum wieder rasant ab.

Daher gibt es soweit keinen Beweis dafür, dass die arrangierte Einkaufstour den Jahresverbrauch Chinas wirklich anheben kann. Tatsächlich bietet das Datum für viele Marken eher die Möglichkeit Eigenwerbung zu betreiben, als wirklich den Jahresumsatz zu steigern. Manche unehrlichen Onlinehändler bedienen sich sogar verschiedener Tricks, um das Angebot echter Preisnachlässe zu umgehen und den Kunden im dem Glauben zu lassen, ein Schnäppchen gejagt zu haben. So heben sie die Preise in den Tagen vor dem 11. November enorm an und locken dann mit „großen Rabatten“.

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Verkaufsmarathon wird chinesische Wirtschaft nicht ankurbeln

GERMAN.XINHUA.COM 2015-11-10 09:59:47

BEIJING, 9. November (Xinhuanet) -- Wirtschaftsanalysten legen große Hoffnungen in den Shopping-Schlussverkauf am 11. November, denn sie suchen nach handfesten Beweisen für eine Verbesserung der Verbrauchernachfrage, die die Wirtschaft stärken soll. Der E-Commerce kann das alleine aber wohl nicht stemmen.

Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba Group Ltd. veranstaltete den „online Schlussverkauf für Singles“ das erste Mal im Jahr 2009. Seit dem ist dieses Datum, das aus vier „Eins“amen besteht, zum größten online Shoppingevent der Welt geworden.

Auch dieses Jahr sind die Erwartungen hoch: ein neuer Goldregen soll niederprasseln und Verkaufsrekorde erzielen. Die Hoffnungen bestehen, dass dadurch etwas Druck von der Wirtschaft und ihrem Abwärtstrend, den fallenden Investitionen und Exportzahlen genommen werden kann.

Betrachtet man das Ereignis jedoch etwas genauer, wird die Erfüllung dieser Erwartungen immer unwahrscheinlicher. Denn der gesteigerte Umsatz am Singles-Tag ist eher wie ein „überzogener Ausverkauf“, der sich überwiegend auf den Nachholbedarf der Konsumenten zurückführen lässt.

Viele Leute entscheiden sich dafür, Anschaffungen in den Tagen und Monaten vor dem 11.11. zurück zu halten, um den größtmöglichen Vorteil aus den Angebotsrabatten an diesem Tag zu erzielen. Erfahrungsgemäß fallen die Verkaufszahlen nach dem Datum wieder rasant ab.

Daher gibt es soweit keinen Beweis dafür, dass die arrangierte Einkaufstour den Jahresverbrauch Chinas wirklich anheben kann. Tatsächlich bietet das Datum für viele Marken eher die Möglichkeit Eigenwerbung zu betreiben, als wirklich den Jahresumsatz zu steigern. Manche unehrlichen Onlinehändler bedienen sich sogar verschiedener Tricks, um das Angebot echter Preisnachlässe zu umgehen und den Kunden im dem Glauben zu lassen, ein Schnäppchen gejagt zu haben. So heben sie die Preise in den Tagen vor dem 11. November enorm an und locken dann mit „großen Rabatten“.

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