Chinesische Zentralbank setzt finanzielle Reform fort

BEIJING, 2. Dezember (Xinhuanet) -- Am Montag hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Aufnahme der chinesischen Landeswährung RMB in den Währungskorb des Sonderziehungsrechts (SZR) angekündigt. Nach der Aufnahme in den SZR-Währungskorb erklärte der Abteilungsleiter für internationale Angelegenheiten bei der chinesischen Zentralbank, Zhu Jun:

„Die Aufnahme der chinesischen Landeswährung in den SZR-Währungskorb ist eine Anerkennung der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und der Errungenschaften der Reform und Öffnung. Der RMB als Teil des SZR wird die Repräsentativität und die Attraktivität des Währungskorbes stärken. Diese Entscheidung ist nicht nur für China, sondern auch für die ganze Welt bedeutungsvoll. Das bedeutet, dass die internationale Gemeinschaft mehr Beiträge Chinas für die Weltwirtschaft erwartet."

Laut dem Vize-Präsidenten der Chinesischen Volksbank und Chef der staatlichen Devisenbehörde, Yi Gang, wird die Aufnahme des RMB in den Währungskorb langfristige Gewinne für viele Seiten bringen:

„Der Zinshöchstsatz der Banken ist in China nicht mehr limitiert. Nach dieser Änderung muss hat man noch viel zu tun. Nach der Aufnahme in den Währungskorb soll die finanzielle Reform in China Schritt für Schritt vorangetrieben werden."

Die Stabilität der Landeswährung RMB nach der Aufnahme hat große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Einige sind jedoch der Meinung, der RMB werde übergeschätzt und die wirtschaftlichen Kosten würden erhöht, falls der Wechselkurs stabil bleibt. Andere haben die Sorge, nach der Aufnahme könne der RMB abgewertet werden. Yi Gang hält die Sorge um eine Abwertung des RMB für unnötig:

„Die Sorge für die Abwertung von RMB nach der Aufnahme in den Währungskorb finde ich unnötig. Das wirtschaftliche Wachstum bleibt stabil und der chinesische Handelsüberschuss hat sich erhöht. Die direkten internationalen Investitionen in China und die chinesischen Investitionen ins Ausland sind rasant gestiegen. Außerdem sind Chinas Devisenreserven zureichend. Es gibt zurzeit keine Grundlage für eine Abwertung von RMB."

In Bezug auf den Wechselkurs erklärte Yi, er basiere auf dem Markt und ziehe den Währungskorb zu Rate. Die Zentralbank habe keine Interventionsmaßnahmen beim Wechselkurs getroffen. Er betonte, die Reformen und Veränderungen sollten stabil und schrittweise vorangetrieben werden:

„Es besteht kein Zweifel, dass die Reform für den marktorientierten Wechselkurs fortgesetzt wird. In Zukunft werden sich die Schwankungen des Wechselkurses im normalen Rahmen befinden. Wir werden die entscheidende Rolle des Marktes respektieren. Wenn jedoch die Schwankungen zu stark würden oder die internationalen Kapitalströme abnormal, würde die Zentralbank erforderliche Maßnahmen treffen".

(Quelle: german.cri.cn)

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