Die Pariser Klimaverhandlungen erreichen in der ersten Woche einen globalen Konsens
PARIS, 5. Dezember (Xinhua) -- Vertreter aller am Pariser Klimagipfel teilnehmenden Staaten haben am 5. Dezember ihre „Hausaufgaben“ der ersten Woche eingereicht. Der letzten Entwurf des Pariser Klimaabkommens – insofern er wie geplant umgesetzt wird – bedeutet, dass die Verhandlungen der Pariser Klimakonferenz einen Teilerfolg erzielt haben.
Der zu Jahresbeginn im schweizerischen Genf hundertseitige Verhandlungsentwurf wurde auf einen 21-seitigen Vertragsentwurf reduziert. Dieser „schmale Hauptteil“ verkörpert den Konsens aller Parteien, entschlossen den Klimawandel zu bekämpfen, obwohl der Entwurf auch einige „eingeklammerte Optionen“ aufweise, die auf die endgültige Entscheidung auf Ministerialebene nächste Woche warten.
Seit der offiziellen Eröffnung der Pariser Klimakonferenz am 30. November drückt sich dieser Konsens ebenfalls in vielen Aspekten aus: Nahezu 150 Staats- und Regierungschefs nahmen an der Eröffnungsfeier teil und hielten eine Rede; 183 Länder reichten einen Plan über die „nationalen Eigenbeiträge“ zur Bekämpfung des Klimawandels ein; mehr als 300 Aktivitäten aller Art wurden im Paris Le Bourget Ausstellungszentrum reibungslos organisiert, darunter Aktivitäten zu den Themen Energiereduzierung und Win-Win-Kooperation.
Selbst eine Reihe von kritischen Nichtregierungsorganisationen hat angesichts des Konsens und des Fortschritts der Konferenz vorsichtigen Optimismus gezeigt.
Als Chinas Chefunterhändler beim Klimagipfel sagte Su Wei, dass die Pariser Klimakonferenz solch einen Fortschritt erzielt habe, wurde von keinem Land vorhergesehen und sei das Resultat harter, gemeinsamer Arbeit. Solange alle Länder sich an diesen Konsens halten, und die größten Anstrengungen unternehmen, werde man eine Lösung finden.
Damit die Pariser Klimakonferenz einen gemeinsamen Nenner unter allen Staaten zur Bekämpfung des Klimas finden kann, um ein umfassendes, gerechtes, dynamisches und bindendes Abkommen zu beschließen, müsse man das engstirnige Denken des „Nullsummenspiels“ ablegen. Selbst wenn ein endgültiges Abkommen erreicht werde, brauche man bei der konkreten Umsetzung ebenfalls die gemeinsamen Anstrengungen und Verantwortung aller Parteien. Aus dieser Perspektive „ist das Pariser Abkommen kein Endpunkt, sondern ein Ausgangspunkt“.
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