Kann man im Schlaf abnehmen?

BEIJING, 21. Dezember (Xinhua) -- US-amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass eine gesunde Darmflora normalerweise im Tiefschlaf Fett verbrennt und eine Gewichtszunahme verhindert. Das Forscherteam unter der Leitung von John Kirby, Professor für Mikrobiologie und Urologie an der University of Iowa, konzentrierte sich auf die Frage, warum Patienten, die Risperidon einnehmen, an Gewicht zulegen. Risperidon wird eingesetzt, um psychische Krankheiten wie z.B. Autismus, bipolare Störung oder Schizophrenie bei Erwachsenen und Kindern zu therapieren. Eine der Langzeit-Nebenwirkungen ist die Gewichtszunahme. Die Forscher fanden in Experimenten mit Mäusen heraus, dass das Körpergewicht einer Gruppe von Mäusen, der Risperidon verabreicht wurde, nach zwei Monaten um 10% gestiegen war. Im Vergleich zur Kontrollgruppe veränderte Risperidon eindeutig die Zusammensetzung der Darmflora und senkte den Ruheumsatz herab, wodurch es zur Gewichtszunahme kam. Der sogenannte Ruheumsatz ist die gemessene Energie, die für die Aufrechterhaltung der normalen Körperfunktionen und des physiologischen Gleichgewichts zuzüglich der Aktivität des sympathischen Nervensystems verbraucht wird. Bald darauf wurden die Darmbakterien der Gruppe von Mäusen, der Risperidon verabreicht worden war, auf die Kontrollgruppe übertragen. Bei den Mäusen aus der Kontrollgruppe zeigten sich daraufhin dieselbe Verlangsamung des Ruheumsatzes und Gewichtszunahme. Die Forscher fanden auch heraus, dass nicht allein die Darmbakterien diesen Wandel verursachten, sondern dass auch bakterienfressende Viren im Darm, die Bakteriophagen, den Ruheumsatz senkten. Die Forscher schrieben in ihrem Aufsatz, der in der internationalen Fachzeitschrift „eBiomedicine“ erschien, dass diese Erkenntnisse auf die Einstellung des Ruheumsatzes durch Veränderung der Mikroorganismen im Darm als mögliche neue Behandlungsmethode für Fettleibigkeit hindeuteten.

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Kann man im Schlaf abnehmen?

GERMAN.XINHUA.COM 2015-12-21 15:52:17

BEIJING, 21. Dezember (Xinhua) -- US-amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass eine gesunde Darmflora normalerweise im Tiefschlaf Fett verbrennt und eine Gewichtszunahme verhindert. Das Forscherteam unter der Leitung von John Kirby, Professor für Mikrobiologie und Urologie an der University of Iowa, konzentrierte sich auf die Frage, warum Patienten, die Risperidon einnehmen, an Gewicht zulegen. Risperidon wird eingesetzt, um psychische Krankheiten wie z.B. Autismus, bipolare Störung oder Schizophrenie bei Erwachsenen und Kindern zu therapieren. Eine der Langzeit-Nebenwirkungen ist die Gewichtszunahme. Die Forscher fanden in Experimenten mit Mäusen heraus, dass das Körpergewicht einer Gruppe von Mäusen, der Risperidon verabreicht wurde, nach zwei Monaten um 10% gestiegen war. Im Vergleich zur Kontrollgruppe veränderte Risperidon eindeutig die Zusammensetzung der Darmflora und senkte den Ruheumsatz herab, wodurch es zur Gewichtszunahme kam. Der sogenannte Ruheumsatz ist die gemessene Energie, die für die Aufrechterhaltung der normalen Körperfunktionen und des physiologischen Gleichgewichts zuzüglich der Aktivität des sympathischen Nervensystems verbraucht wird. Bald darauf wurden die Darmbakterien der Gruppe von Mäusen, der Risperidon verabreicht worden war, auf die Kontrollgruppe übertragen. Bei den Mäusen aus der Kontrollgruppe zeigten sich daraufhin dieselbe Verlangsamung des Ruheumsatzes und Gewichtszunahme. Die Forscher fanden auch heraus, dass nicht allein die Darmbakterien diesen Wandel verursachten, sondern dass auch bakterienfressende Viren im Darm, die Bakteriophagen, den Ruheumsatz senkten. Die Forscher schrieben in ihrem Aufsatz, der in der internationalen Fachzeitschrift „eBiomedicine“ erschien, dass diese Erkenntnisse auf die Einstellung des Ruheumsatzes durch Veränderung der Mikroorganismen im Darm als mögliche neue Behandlungsmethode für Fettleibigkeit hindeuteten.

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