China strebt danach Städte zu besseren Orten zum Leben zu machen

BEIJING, 22. Dezember (Xinhua) -- China hat sein städtebauliches Konzept detailliert, welches konzipiert wurde, um die sich ausbreitenden Städte noch umfassender, sicherer und zu besseren Orten zum Leben zu machen.

In einer Erklärung, die nach der zentralen Arbeitskonferenz zur Urbanisierung veröffentlicht wurde, die vom 20. bis zum 21. Dezember abgehalten wurde, und der der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang beigewohnt haben, versprachen Gesetzgeber die urbanen Entwicklungsmuster zu verändern und das Stadtmanagement zu verbessern.

Das letzte Mal, als China eine solches Spitzentreffen abgehalten hat, war im Jahr 1978, als nur 18 Prozent der Bevölkerung in den Städten lebten. Bis zum Ende des Jahres 2011 bezeichneten mehr als 50 Prozent der Bevölkerung die Stadt als ihre Heimat.

Während der “Triumph der Stadt“, der die vergangenen Jahrzehnte charakterisiert hat, erhebliche soziale und wirtschaftliche Veränderungen in China erzeugte, hat es auch Probleme, wie Verkehrsstaus, Luft- und Wasserverschmutzung und ein stark beanspruchtes öffentliches Sicherheitsnetzwerk hervorgerufen.

Am Dienstag haben 40 Städte in Nordchina Alarm-Meldungen für Luftverschmutzung herausgegeben. Peking, als auch die Städte Baoding, Handan, Langfang und Xingtai aus der benachbarten Provinz Hebei, haben mit der Bekanntgabe der Alarmstufe Rot die höchste Warnstufe des vierstufigen Warnsystems ausgerufen.

Solche städtischen Übel haben den Zorn der Öffentlichkeit provoziert und Druck auf die Stadtplaner ausgeübt, um praktikable Lösungen zu finden.

Die zentrale Arbeitskonferenz zur Urbanisierung sagte, dass lebenswerte Städte das zentrale Ziel der chinesischen Stadtplanung sein sollten und das die Stadtentwicklung darauf fokussiert sein sollte Umgebungen zu erschaffen, wo Menschen miteinander und der Umwelt in Harmonie leben können.

Die Regierung wird eine noch anspruchsvollere Herangehensweise für ihre Stadtplanung anwenden und sowohl Unternehmen, als auch Bürger ermutigen sich am Aufbau der Städte der Zukunft zu beteiligen, heißt es gemäß der Erklärung.

SICHERHEIT KOMMT ALS ERSTES

In der am Dienstag veröffentlichen Erklärung heißt es, dass Sicherheit höchste Priorität bei der Entwicklung und Verwaltung der Stadt genießt.

„Sicherheit sollte jeden Aspekt der urbanen Arbeit untermauern“, heißt es in der Aussage.

Die Betonung kommt im Zuge von tödlichen Unfällen, die Schockwellen durch die Stadtplanungsabteilungen im ganzen Land geschickt haben.

Ein Erdrutsch hat einen Industriepark in Shenzhen am Sonntag getroffen, nachdem ein riesiger Haufen von Bauschutt zusammenbrach und einen Hügel hinunter geströmt ist, und dabei einen Menschen getötet hat und 76 Leute immer noch als vermisst gelten.

Am 12. August rissen sich zwei große Explosionen durch ein Warenhaus, welches giftige Chemikalien lagerte und durch Wohnungen in der Nähe des Hafens von Tianjin. Bei der Explosion kamen 173 Menschen ums Leben, darunter 104 Feuerwehrleute.

Teng Wuxiao, Direktor des Forschungszentrums für öffentliche Sicherheit an der Fudan Universität, sagte, dass es einen Mangel an Systemen gibt, die Risiken bewerten können.

“In China kann die Regierung sehr gut mit Nachwirkungen von Unfällen umgehen, aber es muss mehr für die Erkennung von Risiken und die Vermeidung von Unfällen unternommen werden“, betonte er.

INTEGRATION VON LÄNDLICHEN MIGRANTEN

Chinas Urbanisierungs-Antrieb wird ländliche Bewohner in die Städte integrieren, indem man Wanderarbeitern die Haushaltsregistrierung gewährt, so lang sie für eine bestimmte Zeit vor Ort gelebt und gearbeitet haben, heißt es in der Stellungname vom Dienstag.

Während fast 55 Prozent der Bevölkerung in den Städten leben, sind weniger als 40 Prozent tatsächlich registrierte Stadtbewohner. Vielen Wanderarbeitern wird der „Hukou“, der offizielle Aufenthalt-Status, verwehrt, was bedeutet, dass sie kein Anrecht auf gleiche Bildungschancen, Arbeitsrechte und Sozialversicherungsleistungen haben.

China plant die Anzahl an registrierten Stadtbewohnern bis 2022 um 45 Prozent zu erhöhen.

STADTPLANUNG

Die Größe einer Stadt darf nicht die zur Verfügung stehenden Ressourcen und Umwelt übersteigen, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme.

Derzeit haben Peking, Shanghai und die Gemeinden von Chongqing allesamt mehr als 20 Millionen Einwohner. Städte, wie Tianjin, Guangzhou und Shenzhen haben jeweils mehr als 10 Millionen Einwohner.

In der Erklärung heißt es, dass China die Stadtentwicklung kontrollieren wird, um ziellose Expansion zu steuern.

Es wird noch mehr getan, um die Städtecluster in der östlichen Region zu verbessern, wozu unter anderem die Förderung der Migration Richtung Mittel- und Westchina gehört, heißt es in der Stellungnahme.

China wird auch die laufende Sanierung von unterdurchschnittlichen urbanen Wohnverhältnissen in unterentwickelten Stadtteilen und baufälligen Wohnungen bis zum Jahr 2020 „weitestgehend abschließen“.

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GERMAN.XINHUA.COM 2015-12-23 16:33:21

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In einer Erklärung, die nach der zentralen Arbeitskonferenz zur Urbanisierung veröffentlicht wurde, die vom 20. bis zum 21. Dezember abgehalten wurde, und der der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang beigewohnt haben, versprachen Gesetzgeber die urbanen Entwicklungsmuster zu verändern und das Stadtmanagement zu verbessern.

Das letzte Mal, als China eine solches Spitzentreffen abgehalten hat, war im Jahr 1978, als nur 18 Prozent der Bevölkerung in den Städten lebten. Bis zum Ende des Jahres 2011 bezeichneten mehr als 50 Prozent der Bevölkerung die Stadt als ihre Heimat.

Während der “Triumph der Stadt“, der die vergangenen Jahrzehnte charakterisiert hat, erhebliche soziale und wirtschaftliche Veränderungen in China erzeugte, hat es auch Probleme, wie Verkehrsstaus, Luft- und Wasserverschmutzung und ein stark beanspruchtes öffentliches Sicherheitsnetzwerk hervorgerufen.

Am Dienstag haben 40 Städte in Nordchina Alarm-Meldungen für Luftverschmutzung herausgegeben. Peking, als auch die Städte Baoding, Handan, Langfang und Xingtai aus der benachbarten Provinz Hebei, haben mit der Bekanntgabe der Alarmstufe Rot die höchste Warnstufe des vierstufigen Warnsystems ausgerufen.

Solche städtischen Übel haben den Zorn der Öffentlichkeit provoziert und Druck auf die Stadtplaner ausgeübt, um praktikable Lösungen zu finden.

Die zentrale Arbeitskonferenz zur Urbanisierung sagte, dass lebenswerte Städte das zentrale Ziel der chinesischen Stadtplanung sein sollten und das die Stadtentwicklung darauf fokussiert sein sollte Umgebungen zu erschaffen, wo Menschen miteinander und der Umwelt in Harmonie leben können.

Die Regierung wird eine noch anspruchsvollere Herangehensweise für ihre Stadtplanung anwenden und sowohl Unternehmen, als auch Bürger ermutigen sich am Aufbau der Städte der Zukunft zu beteiligen, heißt es gemäß der Erklärung.

SICHERHEIT KOMMT ALS ERSTES

In der am Dienstag veröffentlichen Erklärung heißt es, dass Sicherheit höchste Priorität bei der Entwicklung und Verwaltung der Stadt genießt.

„Sicherheit sollte jeden Aspekt der urbanen Arbeit untermauern“, heißt es in der Aussage.

Die Betonung kommt im Zuge von tödlichen Unfällen, die Schockwellen durch die Stadtplanungsabteilungen im ganzen Land geschickt haben.

Ein Erdrutsch hat einen Industriepark in Shenzhen am Sonntag getroffen, nachdem ein riesiger Haufen von Bauschutt zusammenbrach und einen Hügel hinunter geströmt ist, und dabei einen Menschen getötet hat und 76 Leute immer noch als vermisst gelten.

Am 12. August rissen sich zwei große Explosionen durch ein Warenhaus, welches giftige Chemikalien lagerte und durch Wohnungen in der Nähe des Hafens von Tianjin. Bei der Explosion kamen 173 Menschen ums Leben, darunter 104 Feuerwehrleute.

Teng Wuxiao, Direktor des Forschungszentrums für öffentliche Sicherheit an der Fudan Universität, sagte, dass es einen Mangel an Systemen gibt, die Risiken bewerten können.

“In China kann die Regierung sehr gut mit Nachwirkungen von Unfällen umgehen, aber es muss mehr für die Erkennung von Risiken und die Vermeidung von Unfällen unternommen werden“, betonte er.

INTEGRATION VON LÄNDLICHEN MIGRANTEN

Chinas Urbanisierungs-Antrieb wird ländliche Bewohner in die Städte integrieren, indem man Wanderarbeitern die Haushaltsregistrierung gewährt, so lang sie für eine bestimmte Zeit vor Ort gelebt und gearbeitet haben, heißt es in der Stellungname vom Dienstag.

Während fast 55 Prozent der Bevölkerung in den Städten leben, sind weniger als 40 Prozent tatsächlich registrierte Stadtbewohner. Vielen Wanderarbeitern wird der „Hukou“, der offizielle Aufenthalt-Status, verwehrt, was bedeutet, dass sie kein Anrecht auf gleiche Bildungschancen, Arbeitsrechte und Sozialversicherungsleistungen haben.

China plant die Anzahl an registrierten Stadtbewohnern bis 2022 um 45 Prozent zu erhöhen.

STADTPLANUNG

Die Größe einer Stadt darf nicht die zur Verfügung stehenden Ressourcen und Umwelt übersteigen, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme.

Derzeit haben Peking, Shanghai und die Gemeinden von Chongqing allesamt mehr als 20 Millionen Einwohner. Städte, wie Tianjin, Guangzhou und Shenzhen haben jeweils mehr als 10 Millionen Einwohner.

In der Erklärung heißt es, dass China die Stadtentwicklung kontrollieren wird, um ziellose Expansion zu steuern.

Es wird noch mehr getan, um die Städtecluster in der östlichen Region zu verbessern, wozu unter anderem die Förderung der Migration Richtung Mittel- und Westchina gehört, heißt es in der Stellungnahme.

China wird auch die laufende Sanierung von unterdurchschnittlichen urbanen Wohnverhältnissen in unterentwickelten Stadtteilen und baufälligen Wohnungen bis zum Jahr 2020 „weitestgehend abschließen“.

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