Deutsche Tornados von „Nachtblindheit“ geschlagen

von Hu Ruoyu

Beijing, 21. Januar 2016 (Xinhuanet) -- Die Tornado-Kampfflugzeuge, die Deutschland zur Aufklärung in Syrien einsetzt, können überraschenderweise nicht nachts fliegen. Dies bringt die Bundeswehr, die bereits durch defekte Ausrüstung in Bedrängnis geraten war, in eine unendlich peinliche Situation. Deutschland hatte im Dezember vergangenen Jahres sechs Tornados entsandt, um sich an der Bekämpfung der extremistischen Organisation „Islamischer Staat“ zu beteiligen. Diese Flugzeuge sind elektronische Aufklärungsflugzeuge aus der Tornado-Familie, die im guten Ruf stehen, nachts und bei widrigen Witterungsbedingungen hochauflösende Fotos und Infrarotbilder machen zu können. Allerdings berichtete die deutsche Bild-Zeitung am 19. Januar, dass diese Aufklärungsflugzeuge ihre Aufgabe bei Nacht nicht ausführen könnten, weil die Cockpit-Beleuchtung den Piloten schlicht blendet. Ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums räumte ein: „Bei der Cockpit-Beleuchtung liegt ein kleines technisches Problem vor. Vielleicht liegt es daran, dass die Nachtsichtgeräte, die die Piloten tragen, Lichtreflexe hervorrufen. Er sagte, das Verteidigungsministerium versuche jetzt innerhalb von zwei Wochen dieses Problem zu lösen. Der Sprecher drückte gleichzeitig aus, dass in Syrien zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine nächtlichen Missionen nötig seien. Die eingesetzten Kampfflugzeuge seien „zu 100 Prozent“ zufriedenstellend. In den vergangenen Monaten war die deutsche Bundeswehr wiederholt wegen der Waffenausrüstung kritisiert worden. Die G36-Sturmgewehre, die das deutsche Militär derzeit nach und nach aussondert, waren zum Gespött geworden, weil bei hohen Temperaturen Probleme beim Zielen auftraten. Die deutsche Wochenzeitung „Der Spiegel“ berichtete im vergangenen Jahr, dass von den 39 Bundeswehr-Helikoptern des Modells NH90 nur 4 fliegen könnten. Nicht lange zuvor war der Außentank eines Kampfflugzeugs vom Typ Eurofighter Typhoon beim Bereitmachen zum Start abgefallen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr zum Thema:

Bundeswehrflugzeuge zu Syrien-Einsatz aufgebrochen

Das deutsche "Tornado"-Jet der deutschen Luftwaffe des Typs startet von der örtlichen Luftwaffenbasis Jagel in Deutschland, 10. Dezember 2015. mehr...

 

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Xinhuanet Deutsch

Deutsche Tornados von „Nachtblindheit“ geschlagen

GERMAN.XINHUA.COM 2016-01-21 16:44:17

von Hu Ruoyu

Beijing, 21. Januar 2016 (Xinhuanet) -- Die Tornado-Kampfflugzeuge, die Deutschland zur Aufklärung in Syrien einsetzt, können überraschenderweise nicht nachts fliegen. Dies bringt die Bundeswehr, die bereits durch defekte Ausrüstung in Bedrängnis geraten war, in eine unendlich peinliche Situation. Deutschland hatte im Dezember vergangenen Jahres sechs Tornados entsandt, um sich an der Bekämpfung der extremistischen Organisation „Islamischer Staat“ zu beteiligen. Diese Flugzeuge sind elektronische Aufklärungsflugzeuge aus der Tornado-Familie, die im guten Ruf stehen, nachts und bei widrigen Witterungsbedingungen hochauflösende Fotos und Infrarotbilder machen zu können. Allerdings berichtete die deutsche Bild-Zeitung am 19. Januar, dass diese Aufklärungsflugzeuge ihre Aufgabe bei Nacht nicht ausführen könnten, weil die Cockpit-Beleuchtung den Piloten schlicht blendet. Ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums räumte ein: „Bei der Cockpit-Beleuchtung liegt ein kleines technisches Problem vor. Vielleicht liegt es daran, dass die Nachtsichtgeräte, die die Piloten tragen, Lichtreflexe hervorrufen. Er sagte, das Verteidigungsministerium versuche jetzt innerhalb von zwei Wochen dieses Problem zu lösen. Der Sprecher drückte gleichzeitig aus, dass in Syrien zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine nächtlichen Missionen nötig seien. Die eingesetzten Kampfflugzeuge seien „zu 100 Prozent“ zufriedenstellend. In den vergangenen Monaten war die deutsche Bundeswehr wiederholt wegen der Waffenausrüstung kritisiert worden. Die G36-Sturmgewehre, die das deutsche Militär derzeit nach und nach aussondert, waren zum Gespött geworden, weil bei hohen Temperaturen Probleme beim Zielen auftraten. Die deutsche Wochenzeitung „Der Spiegel“ berichtete im vergangenen Jahr, dass von den 39 Bundeswehr-Helikoptern des Modells NH90 nur 4 fliegen könnten. Nicht lange zuvor war der Außentank eines Kampfflugzeugs vom Typ Eurofighter Typhoon beim Bereitmachen zum Start abgefallen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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Das deutsche "Tornado"-Jet der deutschen Luftwaffe des Typs startet von der örtlichen Luftwaffenbasis Jagel in Deutschland, 10. Dezember 2015. mehr...

 
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