Sind Internetfreunde zuverlässig?

von Qiao Ying

BEIJING, 22. Januar (Xinhuanet) -- Wie viele „enge Freunde“ haben Sie in Ihrem Mikroblog? Sie brauchen nur ihre Maus zu bewegen und gewinnen Kinderleicht Tausende Freunde. Aber sind diese Freunde auch zuverlässig? Der Evolutionsanthropologe Robin Dunbar der britischen „University of Oxford“ fand durch Untersuchungen heraus, dass beispielsweise ein normaler Mensch auf Facebook 150 „Freunde“ haben kann, diese Internetfreunde einem jedoch überhaupt nicht so nah stehen und zuverlässig sind, wie man es sich vorstellt. Steckt man in wirklich großen Schwierigkeiten, verlässt man sich maximal auf nur vier „Freunde“. In einem Artikel den Dunbar im britischen „Royal Society Open Science“-Magazin veröffentlichte, heißt es, dass Menschen im Internet zwar einfacher Freunde finden könnten, aber wie beim Schließen von Freundschaften in der realen Welt auch, sei die Aufnahmefähigkeit des Neocortex begrenzt. Die Wahrnehmungsfähigkeit des Gehirns erlaube einem Menschen nur ca. 150 feste zwischenmenschliche Beziehungen zu bewahren. Außerdem empfänden Menschen die Interaktion im Internet gewöhnlich als nicht so befriedigend wie den Umgang mit Freunden im realen Leben. Dunbar sagte: „Ohne persönlichen, direkten Kontakt, kann die Steigerung der sozialen Medien Internetfreunde kaum in „enge Freunde“ verwandeln. Der Schlüssel zur Erhaltung von Freundschaften ist gelegentlicher, direkter Kontakt.“

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr zum Thema:

Warum sind Social Media von Gerüchten beherrscht?

„Ärzte enthüllen die Ursachen für Nierenschäden“, „Achtung! Was Sie keinesfalls essen sollten“ … Blieb auch Ihnen schon einmal die Spucke weg, weil Ihre Freunde „Nachrichten“ dieser Art bei WeChat teilte? mehr...

Weitere Artikel
Xinhuanet Deutsch

Sind Internetfreunde zuverlässig?

GERMAN.XINHUA.COM 2016-01-22 13:32:33

von Qiao Ying

BEIJING, 22. Januar (Xinhuanet) -- Wie viele „enge Freunde“ haben Sie in Ihrem Mikroblog? Sie brauchen nur ihre Maus zu bewegen und gewinnen Kinderleicht Tausende Freunde. Aber sind diese Freunde auch zuverlässig? Der Evolutionsanthropologe Robin Dunbar der britischen „University of Oxford“ fand durch Untersuchungen heraus, dass beispielsweise ein normaler Mensch auf Facebook 150 „Freunde“ haben kann, diese Internetfreunde einem jedoch überhaupt nicht so nah stehen und zuverlässig sind, wie man es sich vorstellt. Steckt man in wirklich großen Schwierigkeiten, verlässt man sich maximal auf nur vier „Freunde“. In einem Artikel den Dunbar im britischen „Royal Society Open Science“-Magazin veröffentlichte, heißt es, dass Menschen im Internet zwar einfacher Freunde finden könnten, aber wie beim Schließen von Freundschaften in der realen Welt auch, sei die Aufnahmefähigkeit des Neocortex begrenzt. Die Wahrnehmungsfähigkeit des Gehirns erlaube einem Menschen nur ca. 150 feste zwischenmenschliche Beziehungen zu bewahren. Außerdem empfänden Menschen die Interaktion im Internet gewöhnlich als nicht so befriedigend wie den Umgang mit Freunden im realen Leben. Dunbar sagte: „Ohne persönlichen, direkten Kontakt, kann die Steigerung der sozialen Medien Internetfreunde kaum in „enge Freunde“ verwandeln. Der Schlüssel zur Erhaltung von Freundschaften ist gelegentlicher, direkter Kontakt.“

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr zum Thema:

Warum sind Social Media von Gerüchten beherrscht?

„Ärzte enthüllen die Ursachen für Nierenschäden“, „Achtung! Was Sie keinesfalls essen sollten“ … Blieb auch Ihnen schon einmal die Spucke weg, weil Ihre Freunde „Nachrichten“ dieser Art bei WeChat teilte? mehr...

010020071360000000000000011100001350345371