Ministerpräsident Li: Systematische Urbanisierung von Wanderarbeitern
BEIJING, 1. Februar 2016 (Xinhuanet) -- Eine nationale Zeremonie zur Ehrung von 981 Wanderarbeitern und 100 Gruppen wurde in Chinas Hauptstadt Beijing abgehalten, 1. Februar 2016. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang sagte in einem Brief an die Zeremonie gerichtet, dass China in den nächsten fünf Jahren die Wanderarbeiter in den Städten systematisch integrieren werde. (Quelle: Xinhua/Ma Zhancheng)
BEIJING, 1. Februar (Xinhua) -- Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang sagte am Montag, dass die Wanderarbeiter in den nächsten fünf Jahren systematisch in die Städte integriert werden würden.
Li sagte in einem Schreiben bei dem Festakt zur Auszeichnung der Wanderarbeiter, dass die Regierung das Aufenthaltsgenehmigungssystem in den Städten verbessern werde, um die Integration zu unterstützen, stabile Beschäftigung zu gewährleisten und die Rechte und Interessen der Wanderarbeiter zu schützen.
Er meinte, dass Wanderarbeiter ein wesentlicher Grund für Chinas Modernisierung seien und einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung geleistet hätten.
In Jahrzehnten des wirtschaftlichen Fortschritts, dehnten sich städtische Gebiete rapide aus und wurden von einer enormen Welle von Wanderarbeitern überschwemmt. Die meisten der Wanderarbeiter besitzen, obwohl sie hier arbeiten und leben, keine städtische Haushaltsregistrierung, die ihnen die gleichen öffentlichen Dienstleistungen wie anderen Einwohnern ermöglichen.
2014 betrug die Zahl der Wanderarbeiter 273,95 Mio., was 20 Prozent der Bevölkerung des Landes entspricht.
Das Problem der Eingliederung der Wanderarbeiter in die Städte ist ein wesentliches Hindernis für Chinas auf Menschen konzentrierte Urbanisierung geworden. Die Regierung hat dem Problem Vorrang auf ihrer Aufgabenliste gegeben.
Auf einer Konferenz auf höchster Ebene zum Thema „Städtische Arbeit“ Ende 2015 wurde beschlossen, dass Chinas Urbanisierung sich auf die Integration der ländlichen Einwohner in die städtischen Gebiete konzentrieren werde. Die Regierung plant auch 100 Mio. Wanderarbeitern bis 2020 die Registrierung ihrer Haushalte in den Städten zu gewähren.
Lokale Behörden wurden gebeten den Wanderarbeitern bei der Stellensuche und dem Aufbau von Geschäften zu helfen, erforderliche Ausbildung anzubieten, das Erziehungsgeld und die Wohnbeihilfen für sie und ihre Kinder zu verbessern und mehr Wanderarbeiter in das Sozialversicherungssystem einzubeziehen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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