EU-Flüchtlingspolitik verschärft sich
Die Flüchtlingspolitik der EU hat sich am Donnerstag nochmal verschärft. Die Innenminister der EU-Länder in Brüssel haben beschlossen, die Kontrolle der EU-Außengrenzen zu verstärken.
In Deutschland hat der Bundestag ein neues Asylpaket gebilligt. Demnach sollen mehrere „Sonderaufnahmezentren" errichtet werden, um die Asylanträge von Flüchtlingen aus „Sicheren Herkunftsländern" und mit gefälschten Identitätsdokumenten schnell zu behandeln. Das ganze Verfahren soll dann nicht länger als drei Wochen dauern und die nicht anerkannten Flüchtlinge werden direkt abgeschoben. Zudem wird Deutschland mit schärferen Gesetzen straffällige Asylsuchende ausweisen. Das neue Paket sieht unter anderem vor, dass in Deutschland eine Berufsausbildung antretende Flüchtlinge ihre Ausbildung ohne Aufenthaltsbeschränkungen beenden und danach zwei weitere Jahre in Deutschland arbeiten dürfen. In Zukunft sollen Asylanten einen Teil der Kosten für Integrationskurse selbst tragen. Darüber hinaus hat der Bundestag die Länder Marokko, Tunesien, Algerien als „Sichere Herkunftsländer" eingestuft.
Am selben Tag hat Griechenland beschlossen, seinen Botschafter in Österreich abzuberufen, um gegen die „einseitige Aktion" von Österreich zu protestieren.
(Quelle: german.cri.cn)
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