„Umweltfreundliche Beerdigung" in Shanghai

In Shanghai setzt sich zunehmend eine umweltfreundliche Form der Beerdigung durch. Die Asche der Verstorbenen findet in einer biologisch abbaubaren Urne Platz und wird tief in der Erde eingegraben. Oberirdisch gibt es anstelle von Grabsteinen nur noch Gräser und Blumen. Zum Gedenken an die Verstorbenen werden die Namen auf einer großen Erinnerungswand eingraviert. Jährlich wird in Shanghai am 20. März ein kollektives Begräbnis für die Verstorbenen veranstaltet.

In diesem Jahr wurden Verstorbene aus 35 Familien im Friedhof Fushou-Yuan-Haigang in Shanghai beigesetzt. Auch Chen Yu nahm an der Zeremonie teil und merkte an, diese Beerdigungsart sei voller Respekt für das Leben und diene zusätzlich dem Schutz von Bodenressourcen. Dies sei eine äußerst angemessene Art, der Verstorbenen zu gedenken.

Dem Internetzeitalter entsprechend steht den Verwandten und Freunden auch die Möglichkeit zur Verfügung, über Social Media ihre Anteilnahme auszudrücken. So können über den WeChat-Messenger des Friedhofs Fushou-Yuan-Haigang Erinnerungen durch Fotos und Worte geteilt werden. Friedhofsleiter Zhao Xiaohu ist der Ansicht, die Kondolenz per WeChat werde von zahlreichen Angehörigen als zeitgemäße Alternative angenommen.

Seit 2011 haben über 471 Familien die umweltfreundliche Beerdigungsart des Friedhofs Fushou-Yuan-Haigang gewählt. Hier steht inzwischen eine Fläche von 33.000 Quadratmetern, die 100.000 Gräbern Platz bietet, für die umweltfreundliche Beerdigung zur Verfügung. Noch in diesem Jahr ist eine Erweiterung um 700 Quadratmeter mit Platz für weitere 2.100 Gräber vorgesehen.

(Quelle: german.cri.cn)

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