Strukturierter Gemüseanbau soll Armut in Guyuan bekämpfen
BEIJING, 14. April (Xinhuanet) -- Die Stadt Guyuan ist eine arme Region im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität. Der Bürgermeister von Guyuan, Ma Hancheng, sagt, die Armut in der Stadt sei auf die rückständige Industrie zurückzuführen. In den vergangenen Jahren habe die Stadt jedoch die Entwicklung einer besonderen Industrie unterstützt. Während des zwölften Fünfjahresplanes (2011-2015) sei das durchschnittliche Nettoeinkommen der Landwirte in Guyuan um 15 Prozent gestiegen.
„Wir haben in den Einzugsgebieten von den fünf Flüssen der Stadt fünf Wirtschaftszonen errichtet: für Kartoffeln, anderes Gemüse, Viehzucht, Setzlinge und Kräuter für Traditionelle Chinesische Medizin. Diese fünf Zonen sind zu den fünf großen Kreisen der Stadt geworden, jeder entspricht einer bestimmten Marke."
Auch die Einwohner des Dorfes Yaomo im Bezirk Yuanzhou lebten lange Zeit in Armut. Seit 2002 unterstützt das Bezirksamt für Landwirtschaft und Viehzucht dort den Anbau von Staudensellerie und schon im ersten Jahr gab es erste Erfolge. Der Parteisekretär von Yaomo, Yao Xuan, erzählt:
„Damals kostete ein Pfund Sellerie 0,38 Yuan und es gab eine Gesamtproduktion von 10.000 Pfund. Das Nettoeinkommen pro Mu lag bei über 3.000 Yuan RMB. Damals konnten wir uns gerade so das Wichtigste leisten. Seit 2002 haben wir neue Hoffnung."
Heute steht das Dorf Yaomo für die Stadt Guyuan als Vorbild für Reichtum durch Gemüseanbau. Auf den etwa 5.000 Mu Ackerland werden Brokkoli, Blumenkohl und Weißkohl angebaut. Die Produkte aus Yaomo werden nach Guangdong, Hubei, Henan, Sichuan, Hongkong, Macao, Südostasien und sogar in den Nahen Osten verkauft.
Luo Jun ist in Yaomo als Landwirt tätig. Sein anfangs nur fünf Mu großes Ackerland ist auf 200 Mu angewachsen und sein ursprüngliches Jahreseinkommen von 10.000 bis 20.000 Yuan ist zu 200.000 Yuan RMB geworden. Darüber hinaus hilft Luo Jun anderen Dorfbewohnern beim Gemüseanbau.
„Ich helfe ihnen, die Gemüsesorten auszuwählen und den Kontakt mit den Händlern aufzunehmen. Jetzt bauen immer mehr Landwirte Gemüse an."
2015 lag das durchschnittliche Nettoeinkommen in Yaomo pro Person bei 10.000 Yuan, 80 Prozent davon kamen aus dem Gemüseanbau. Das erfolgreiche Beispiel von Yaomo hat den Gedankengang von Bürgermeister Ma Hancheng, Armut durch die Entwicklung einer besonderen Industrie zu beseitigen, bestätigt.
„Armen Menschen mangelt es an Technik und Können. Wir müssen fähige Personen unterstützen und diese Personen müssen dann den Armen helfen, sich an der Industrie zu orientieren. Die Industrie muss sich wiederum am Markt orientieren."
(Quelle: german.cri.cn)
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