Xinhuanet Deutsch

Es gibt seit je her nur eine Wahrheit: Über den Gebrauch historischer Fakten der Philippinen beim Schiedsverfahren über das Südchinesische Meer

German.xinhuanet.com | 27-05-2016 14:03:11 | Xinhuanet

BEIJING, 27. Mai (Xinhuanet) -- Im Januar 2013 haben die Philippinen einseitig unter Annex VII des „Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen“ (UNCLOS) ein Schiedsverfahren einberufen. Das Negieren der historischen Rechte, die China im Südchinesischen Meer genießt, ist einer der Hauptrechtsansprüche.

Die historischen Rechte wurden durch Chinas langandauernde, historische Praktiken geformt und etabliert, wie zum Beispiel die Navigation, Fischerei, Verwaltungsaufsicht und anderer Rechte auf den Inseln des Südchinesischen Meeres und den dazugehörigen Gewässern. Unterstützt durch solide historische Fakten, verfügt man über schlüssige Beweise, die sich historisch zurückverfolgen lassen.

Für das Erreichen ihres Ziels schreckt die philippinische Seite nicht davor zurück, schamlose Verleumdungen hervorzubringen. Mit größter Sorgfalt erfand man eine Reihe von schwachen und vollkommen unhaltbaren historischen Beweisen. Eine detaillierte Analyse ihrer Methoden, zeigt folgende Charakteristiken auf:

1. Das Verfangen in Widersprüchlichkeiten. Probleme hinsichtlich der territorialen Souveränität sind keine Probleme, die vom „Seerechtsübereinkommen“ dargelegt oder angewendet werden. Die philippinische Seite hat seine Schiedsverfahrensansprüche mit größter Sorgfalt verpackt. Der Sinn besteht darin ein Trugbild zu erwecken, dass die Schiedsanforderungen nicht mit der Souveränität der Inseln und der Riffe in Verbindung stehen. Aber wie man anhand der Gestaltung der Beweise sehen kann, hat die philippinische Seite allerdings Schmuggel mit in die Angelegenheit einbezogen was eine verdeckte böswillige Intention verdeutlicht. Ohne Rücksicht auf die vollständige Beweiskette, die besagt, dass China die Inseln im Südchinesischen Meer zuerst entdeckt, benannt, langfristig entwickelt und genutzt hat als auch dort andauerde friedliche und effektive Administration ausübte. Ununterbrochen bekräftigten sie, „dass die südlichste Grenze des chinesischen Territoriums nicht die Hainan-Inseln überschreiten darf“, „erst ab 1933 wurden Souveränitätsanforderungen hinsichtlich der Hainan-Inseln ausgelegt“ und „China übt keine Zuständigkeit über die Inseln des Südchinesischen Meeres aus“.

2.Vom Kontext losgelöst. Bei der Verwendung schriftlicher Beweise hat die philippinische Seite oft vorsätzlich den Sinn hinter einem ganzen Text zurückgehalten. So hat man lediglich einzelne isolierte Phrasen entnommen, die ihren Standpunkt bekräftigten. So wurde unter anderem hervorgebracht, dass „im Jahr 1937 die chinesische Seite schriftlich bestätigt hat, dass die Xisha-Inseln das südlichste Ende des chinesischen Territoriums darstellen”. Was das von der philippinischen Seite verwendete Dokument, welches im Jahr 1937 von einem Sekretariat des Nationalen Verteidigungskomitees verfasst wurde, betrifft, besagt ein dazu in Verbindung stehender Paragraf tatsächlich, dass „das südlichste Ende der chinesischen Grenze laut Geographen die Triton Island der Xisha-Inseln sind (in China offiziell als Zhongjian-Insel bekannt). Allerdings bin ich überzeugt, dass die neun Inseln südlich von dem Meer um die Xisha-Inseln auch zu China gehören, nachdem ich Forschungen in der Geschichte über die Wanderung der Bevölkerung nach Süden durchgeführt habe.” In der Tat kann man anhand der überlieferten historischen Dokumente, wie historischer Dokumente seit der Song-Dynastie und Landkarte seit der Ming-Dynastie sehen, dass bereits „Shi Tang” und „Changsha” explizit in Chinas territorialem Umfang eingeschlossen worden sind. Zur Zeit der Minguo-Periode Chinas, benannte die chinesische Regierung zwischen 1934 bis 1935 die Inseln des Südchinesischen Meeres und veröffentlichte eine „Karte mit allen Inseln des Südchinesischen Meeres”, welche explizit sämtliche Inseln des Südchinesischen Meeres im chinesischen Territorium markierte.

3. Vorsätzliche Verheimlichung. Die Philippinen verschließen ihre Augen vor den unzähligen, für China vorteilhaften, historischen Beweisen. Beispielsweise behaupten sie, dass China allen Inseln im Südchinesischen Meer vor 1947 keine Namen gegeben habe. Sie meinen, dass China bei Fahrten im Südchinesischen Meer vorsätzlich die gefährlichen Regionen in der Nähe der Nansha-Inseln gemieden habe. Außerdem verheimlichen die Philippinen vorsätzlich die historische Tatsache, dass schon in der Ming- und Qing-Dynastie in den Gewässern der Nansha-Inseln Fischfang betrieben wurde und daher die Hoheit über die Inseln innehatten. Für diese Fakten lassen sich Beweise in zahlreichen Editionen des Buchs „Geng Lu Bu“ finden. In diesem Handbuch zur Seefahrt in den „gefährlichen Regionen des Südchinesischen Meeres“ wird die Fahrrichtung und Fahrstrecke für Fischerei bei den Xisha-Inseln und -Riffen präzise beschrieben. Es enthält über 30 traditionelle Ortsbezeichnungen der Xisha-Inseln und über 70 traditionelle Ortsbezeichnungen für die Nansha-Inseln. Einige davon werden von westlichen Ländern genutzt. Beispielsweise die Insel Nam Yit, die von Fischern Nanyi und offiziell in China Hongxiu genannt wird, die Insel Subi, die von Fischern Chouwei und offiziell in China Zhubi genannt wird, sowie die Insel Sin Cowe, die von Fischern Chenggou und offiziell in China Jinghong genannt wird. Darüber hinaus sind in ausländischen Dokumenten seit dem 19. Jahrhundert nur die Produktion und das Leben der chinesischen Fischer auf den Xisha-Inseln und den Nansha-Inseln vermerkt. Einige dieser Dokumente sind beispielsweise das „Handbuch über das Südchinesische Meer“ der Kriegsmarine des Vereinigten Königreichs von 1868, das Buch „Navigation in Asien“ von United States Hydrographic Office aus dem Jahr 1923 und das Buch „Inseln der Sturms“ vom ehemaligen, japanischen Marinesoldaten Zuo Xiao Cang Mao aus dem Jahr 1940.

4. Fehlschluss vom Teil aufs Ganze. Die Philippinen behaupten, dass keine Landkarte anderer Länder die Souveränität Chinas über die Inseln im Südchinesischen Meer bestätige. Es ist jedoch eine Tatsache, dass zahlreiche nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte Landkarten anderer Länder, Enzyklopädien, Zeitungen und Zeitschriften etc. Chinas Souveränität über die Inseln im Südchinesischen Meer anerkennen. Zu den Ländern zählen auch Frankreich und Japan, die sich die chinesischen Inseln und Riffe in Nansha im Südchinesischen Meer einst zueigten. In dem „Standardisierten Globalen Atlas“, den der japanische Außenminister Okazaki Katsuo 1952 eigenhändig verfasste und empfahl, und dem „Atlas International Larousse Politique et Économique“, der 1956 in Frankreich veröffentlicht wurde, sind die Nansha-Inseln eindeutig als zum chinesischen Territorium zugehörige Inseln ausgewiesen. Sogar die Landkarten aus Vietnam wie die „Globale Landkarte“, die das Landkartenbüro der Generaloffizierstab der vietnamesischen Armee 1960 anfertigte und der „Globale Atlas“, den das vietnamesische Kanzleramt im Jahr 1972 messen und anfertigen ließ, belegen dies.

5. Heimliche Vertauschung. Um mit China über die „Geschichte“ zu streiten, wählte die philippinische Seite absichtlich einen Standpunkt, bei dem sie die Xisha und Nansha mit deren vietnamesichen Namen Huangsha und Changsha sowie die Huangyan-Insel mit dem philippinischen küstennahen Strand Panacot verwechseln. Die Philippinen behaupten aufgrund dessen, dass Vietnam die Xisha-Inseln zuerst verwaltet und die Nansha- und die Xisha-Inseln am frühesten in sein Territorium aufgenommen hätte. Die Huangyan-Insel sei bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf der philippinischen Landkarte verzeichnet gewesen. Damit in Zusammenhang stehende Maßnahmen und Vorgänge wurden längst von chinesischen Wissenschaftlern wie Han Zhenhua, Li Jinming und Li Xiaocong untersucht und widerlegt.

6. Spaltung des „einen China“. Während der Phase der eigentlichen Gerichtsverhandlung behauptete die philippinische Seite plötzlich: „Seit 1949 wird China alleine durch die Regierung der Volksrepublik China repräsentiert. Folglich gehören die Handlungen der Republik China vor 1949 zu China, die Aktivitäten der taiwanischen Behörde nach 1949 dagegen im Grunde nicht.“ Die Philippinen verletzen unverhohlen das im Kommuniqué zur Etablierung diplomatischer Beziehungen zwischen den Philippinen und China getätigte feierliche Versprechen „den Standpunkt der chinesischen Regierung, dass es nur ein China gibt und Taiwan ein untrennbarer Teil des chinesischen Territoriums ist, voll zu verstehen und zu respektieren“. Sie leugnen, dass das Verhalten von Chinas Taiwan nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 ebenfalls zu China gehört, schließen sich im Grunde einer „ein China, ein Taiwan“-Politik an und führen Punkte an wie: „China trat erst im Jahr 1988 zum ersten Mal tatsächlich auf den Nansha-Inseln in Erscheinung.“ Die taiwanische Seite hatte sich zwar 1950 kurzzeitig von der zu den Nansha-Inseln gehörigen Taiping Dao zurückgezogen, kehrte aber 1956 wegen des von den Philippinen provozierten Cloma-Vorfalls und ihrer Intention, einen Teil unserer Nansha-Inseln einzunehmen, wieder zurück, verteidigte sie lange Zeit und betrieben regelmäßig Schiffsfahrten im Seegebiet um die Nansha-Inseln, und führte zivile Erschließungen durch.

7. Ersetzung objektiver Fakten durch einzelne Studien. Die Philippinen schaffen es nicht, bei der Beweisführung über die Rolle der südostasiatischen Länder und der westlichen Kolonialmächte vor dem 11. Jahrhundert und im Kolonialzeitalter bei der Erschließung und Verwaltung des Südchinesischen Meeres belastbare Beweise anzuführen, sondern können sich nur selektiv und ohne Beachtung der objektiven Fakten der Ansichten einzelner Wissenschaftler bedienen, um die Rolle dieser Länder zu überspitzen. Diese können jedoch nicht die getreuen Aufzeichnungen von Seeleuten aus den verschiedensten Ländern entgegenwirken, die im Südchinesischen Meer verkehrten. Auch können sie nicht die Spuren chinesischer Schiffswracks aus aufeinanderfolgenden Dynastien verwischen, die auf den Grund des Südchinesischen Meeres gesunken sind.

Ganz gleich, wie die philippinische Seite diese prunkvolle Erscheinung an Lügen auslegt, mit der Intention die tiefgreifenden Spuren der chinesischen Regierung und des chinesischen Volkes im Südchinesischen Meer zu vertuschen und die Menschen zu belügen, sind sie nicht in der Lage die historischen Fakten Chinas im Südchinesischen Meers und seine souveränen und verwandten Rechte zu beseitigen. Denn es gibt seit je her nur eine Wahrheit: Gerechtigkeit wird nie ausbleiben.

(gemäß People's Daily)

Mehr zum Thema:

Lu Yang: Die Philippinen nutzen bei den Nansha-Inseln eine „Aufteilungs-Taktik“

Die Philippinen initiieren einseitig das Schiedsgerichtsverfahren und treiben es beharrlich voran. Sie versuchen vergeblich die territoriale Souveränität und die maritimen Rechte und Interessen Chinas im südchinesischen Meer zu negieren. mehr...

Weitere Artikel
010020071360000000000000011100001353931411