China weist US-Missbrauch von Handelsmaßnahmen zurück
BEIJING, 2. Juni (Xinhuanet) -- China lehnt den Missbrauch von Maßnahmen zur Beseitigung von Handelshemmnissen ab, sagte der Vize-Finanzminister Zhu Guangyao am Donnerstag, als Antwort auf den jüngsten Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China über Stahl.
Vor einer Woche begannen US-Aufsichtsbehörden eine Untersuchung von Beschwerden der United States Steel Corp, die behauptete, chinesischen Konkurrenten hätten ihre Betriebsgeheimnisse gestohlen und Preise abgesprochen. Die Firma versucht nun, fast alle Importe von Chinas größten Stahlproduzenten und Handelshäusern aufzuhalten.
„Chinas Haltung in dieser Hinsicht ist klar. Das Land lehnt den Missbrauch von Handelsmaßnahmen ab”, betonte Zhu bei der Beantwortung einer Frage zu dem Thema am 16. Lanting Forum, welches in Beijing abgehalten wurde.
Der Handel zwischen China und den USA wächst schnell und das jährliche bilaterale Handelsvolumen übersteigt 558,4 Milliarden US-Dollar. Es ist unausweichlich, dass bei dem Entwicklungsprozess Probleme und Widersprüche aufkommen, sagte der Vize-Minister.
Allerdings sollten sich, laut Zhu, beide Parteien bei der Lösung von Handelsstreitigkeiten an WTO-Regeln halten, und Dialoge abhalten, um einen Missbrauch von Handelsmaßnahmen zu verhindern.
„Wir sollten Protektionismus ablehnen, im Kontext des Freihandelsprinzips, welchem beide Länder zustimmen und welches den Interessen beider Länder entgegenkommt“, so Zhu.
Am selben Tag veröffentlichte die Hebei Iron & Steel Group, Chinas größter Stahlproduzent nach Herstellungsvolumen, eine Stellungnahme auf ihrer Webseite, welche die Vereinigten Staaten beschuldigt, WTO-Regeln zu brechen. Es heißt darin, der Protektionismus der USA sei dem weltweiten Stahlhandel abträglich.
„Das protektionistische Verhalten der Vereinigten Staaten, basierend auf bloßen unbegründeten Anschuldigungen durch U.S. Steel, hat die Regeln der WTO ernsthaft verletzt, den normalen globalen Stahlhandel verletzt, und die grundlegenden Interessen der chinesischen Stahlwerke und US-Stahlkonsumenten“, so die Stellungnahme.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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