Singapurische Medien kritisieren, dass Handlungen der USA unter sogenannter "Navigationsfreiheit" Bedrohungen hervorbringen
SINGAPUR, 14. Juni 2016 (Xinhuanet) -- Der ehemalige Senior Executive Vice President der Singapore Press Holdings und der ehemalige Chefredakteur von "The Strait Times" Feng Yuanliang haben zuvor in einem von ihnen verfassten Artikel den kürzlich illegalen Eintritt des amerikanischen Zerstörers "Lawrence" bei den Nansha-Inseln und den damit verbundenen Inseln und Riffen des angrenzenden Gewässers unter dem Vorwand der "Navigationsfreiheit", um im Südchinesischen Meer ihre Macht zu demonstrieren und Bedrohungen zu verursachen, kritisiert.
Der Titel des Artikels lautet "Amerikas Handlungen bezüglich der Navigationsfreiheit: Axiom oder Macht?" und wurde in Form eines Briefes verfasst. Feng Yuanliang schreibt einen Brief im Namen einer Tochter eines taiwanesischen Fischers an Admiral Harris des United States Pacific Command. Der Brief wurde gleichzeitig an den United States Secretary of the Navy Ray Mabus und den US-Verteidigungsminister Carter sowie den japanischen Premierminister Shinzo Abe weitergeleitet.
Der Brief kritisierte die häufige Verwendung des Konzepts der "Navigationsfreiheit" der USA als Begründung für die Durchführung ihrer Handlungen im Südchinesischen Meer. Sie sind der Meinung, dass es das Leben der amerikanischen Matrosen bedroht.
In dem Artikel heißt es, dass die USA China bezüglich der Angelegenheit des Südchinesischen Meeres immer wieder provoziert. Wenn die Situation außer Kontrolle gerät, wiederfährt allen Orte in dieser Region Unheil. "Die Vereinigten Staaten besitzen kein legitimes Recht auf diese Weise zu handeln. Wieso sollten wir den Preis dafür zahlen?"
Im Brief wurde erwidert darauf, dass die Vereinigten Staaten China die Militarisierung der Inseln und Riffe vorwerfe. "Ein hochrangiger Marineoffizier, der mehr als 800 Militärbasen oder Einrichtungen in mehr als 60 Ländern in Übersee und sogar manche Einrichtungen vor Chinss Tür betreibt, hat sich so geäußert. Das ist dermaßen unbegründet!"
Der Artikel wies darauf hin, dass die Machtbestrebungen etc. einer Bedrohung gleichkomme. "Die Vereinigten Staaten verfügen über starke militärische Kräfte und lassen bei keinem Land die Bestrebungen der Herausforderung der US-Hegemonie zu. Dies stellt in Wirklichkeit eine Bedrohung dar!"
Dem Artikel ist zu entnehmen, dass die Vereinigten Staaten keine Gewohnheiten hätten, Fehler zuzugeben, und nur ihre Macht als allgemeingültigen Grundsatz anerkennen. Bis heute gibt es kein Wort der Entschuldigung zum Irakkrieg. Die Vereinigten Staaten stellen sich dem Aufstieg Chinas entgegen. "Deswegen sollten sie bitte nicht die noblen Grundsätze und des internationalen Rechts als Vorwand verwenden."
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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