Chinas erster Fernerkundungssatellit in erdferner Umlaufbahn in Betrieb genommen

BEIJING, 15. Juni (Xinhuanet) – Nach sechsmonatigen In-Orbit-Tests wurde Chinas erster Fernerkundungssatellit Gaofen 4 in erdferner Umlaufbahn in Betrieb genommen, verlautbarte die staatliche Administration für Wissenschaft, Technologie und Industrie für nationale Verteidigung (engl. State Administration for Science, Technology and Industry for National Defense, SASTIND) am Montag.

Gaofen 4 ist Chinas erster Satellit mit hochauflösender optischer Bildgebung in geostationärer Umlaufbahn und gleichzeitig der technisch ausgereifteste der Welt.

Anders als Gaofen 1 und Gaofen 2 mit ihren erdnahen Umlaufbahnen kreist Gaofen 4 in einer Höhe von 36.000 km. Satelliten in erdferner Umlaufbahn haben den Vorteil „große Szenarien“ erfassen zu können. Satelliten in erdnaher Umlaufbahn dagegen können schneller mehr Details sehen.

Satelliten in erdnaher Umlaufbahn können Naturkatastrophen nicht immer folgen, aber Gaofen 4 kann eine Katastrophe kontinuierlich beobachten, weil er sich synchron mit der Erde bewegt. Mit seinen hochpräzisen Sensoren verbessert er die Reaktion auf Katastrophen wie Erdbeben, Erdrutsche und Taifune.

Gaofen 4, der im Dezember 2015 gestartet wurde, ist für eine Lebensdauer von acht Jahren ausgelegt, wohingegen andere Fernerkundungssatelliten für weniger als drei bis fünf Jahre in Betrieb bleiben.

Während der In-Orbit-Tests wurde Gaofen 4 verwendet, um Bilder von Gebieten in Südchina zu sammeln, die von Überschwemmungen betroffen waren, und Brände zu beobachten, die in der südwestchinesischen Provinz Sichuan und in Russland auftraten.

China begann das Gaofen-Projekt mit dem Start von Gaofen 1 im April 2013. Es beabsichtigt, vor 2020 sieben hochauflösende Erkundungssatelliten zu starten, die für die Katastrophenvermeidung, die Beobachtung geologischer und Waldkatastrophen und die Wettervorhersage konzipiert sind.

Gaofen 3 wird laut SASTIND planmäßig im August 2016 gestartet.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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Chinas erster Fernerkundungssatellit in erdferner Umlaufbahn in Betrieb genommen

GERMAN.XINHUA.COM 2016-06-15 09:35:24

BEIJING, 15. Juni (Xinhuanet) – Nach sechsmonatigen In-Orbit-Tests wurde Chinas erster Fernerkundungssatellit Gaofen 4 in erdferner Umlaufbahn in Betrieb genommen, verlautbarte die staatliche Administration für Wissenschaft, Technologie und Industrie für nationale Verteidigung (engl. State Administration for Science, Technology and Industry for National Defense, SASTIND) am Montag.

Gaofen 4 ist Chinas erster Satellit mit hochauflösender optischer Bildgebung in geostationärer Umlaufbahn und gleichzeitig der technisch ausgereifteste der Welt.

Anders als Gaofen 1 und Gaofen 2 mit ihren erdnahen Umlaufbahnen kreist Gaofen 4 in einer Höhe von 36.000 km. Satelliten in erdferner Umlaufbahn haben den Vorteil „große Szenarien“ erfassen zu können. Satelliten in erdnaher Umlaufbahn dagegen können schneller mehr Details sehen.

Satelliten in erdnaher Umlaufbahn können Naturkatastrophen nicht immer folgen, aber Gaofen 4 kann eine Katastrophe kontinuierlich beobachten, weil er sich synchron mit der Erde bewegt. Mit seinen hochpräzisen Sensoren verbessert er die Reaktion auf Katastrophen wie Erdbeben, Erdrutsche und Taifune.

Gaofen 4, der im Dezember 2015 gestartet wurde, ist für eine Lebensdauer von acht Jahren ausgelegt, wohingegen andere Fernerkundungssatelliten für weniger als drei bis fünf Jahre in Betrieb bleiben.

Während der In-Orbit-Tests wurde Gaofen 4 verwendet, um Bilder von Gebieten in Südchina zu sammeln, die von Überschwemmungen betroffen waren, und Brände zu beobachten, die in der südwestchinesischen Provinz Sichuan und in Russland auftraten.

China begann das Gaofen-Projekt mit dem Start von Gaofen 1 im April 2013. Es beabsichtigt, vor 2020 sieben hochauflösende Erkundungssatelliten zu starten, die für die Katastrophenvermeidung, die Beobachtung geologischer und Waldkatastrophen und die Wettervorhersage konzipiert sind.

Gaofen 3 wird laut SASTIND planmäßig im August 2016 gestartet.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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