China weist gemeinsame Stellungnahme der USA, Japan, Australien zu Südchinesischem Meer zurück
VIENTIANE, 26. Juli 2016 (Xinhuanet) -- Der chinesische Außenminister Wang Yi nimmt am Außenministertreffen des 6. Ostasiengipfels in Laos Hauptstadt Vientiane teil, 26. Juli 2016. (Quelle: Xinhua/Liu Yun)
VIENTIANE, 27. Juli (Xinhuanet) -- Der chinesische Außenminister Wang Yi wies am Dienstag eine trilaterale Stellungnahme der Vereinigten Staaten, Japan und Australien zurück, welche die Situation im Südchinesischen Meer ansprach und stellte die Frage, ob das Trio Friedensstifter oder Störenfriede sind.
Wang sagte dies beim Außenministertreffen des 6. Ostasiengipfel in der laotischen Hauptstadt Vientiane, als Antwort auf die am Montag erschienene Stellungnahme der drei Länder.
Wang Yi sagte, dass das China-ASEAN-Treffen in einer freundschaftlichen und harmonischen Atmosphäre abgehalten wurde. Eine gemeinsame Stellungnahme zur vollen und effektiven Umsetzung der Verhaltenserklärung (DOC) wurde am Ende des Treffens von den 11 Außenministern angekündigt.
Alle Parteien versprachen in der gemeinsamen China-ASEAN-Stellungnahme, auf den korrekten Pfad der Beilegung spezifischer Dispute durch Verhandlungen der direkt betroffenen Parteien zurückzukehren.
Es vermittelt eine positive Botschaft, dass China und ASEAN gemeinsam die Stabilität im Südchinesischen Meer aufrechterhalten werden, so Wang.
Allerdings gaben die USA, Japan und Australien leider in der Nacht des Vortages eine gemeinsame Stellungnahme heraus, welche die Angelegenheit des Südchinesischen Meeres und regionale Spannung weiter hochspielt und auf China abzielt, sagte der chinesische Außenminister, der hinzufügte, dass angesichts des Schadens, den diese trilaterale Stellungnahme verursacht hat, China eine Antwort geben muss.
Wang Yi sagte, seit Montag seien die Länder der Region zwar bereit, die Zusammenarbeit zu verstärken und wünschen eine Beruhigung der Situation im Südchinesischen Meer. Doch die trilaterale Stellungnahme gießt nur Öl ins Feuer.
Einerseits wollen die Länder der Region im Schiedsfall nicht Partei beziehen, da sie glauben es handelt sich hier um eine bilaterale Angelegenheit zwischen China und den Philippinen. Andererseits wird in der trilateralen Stellungnahme behauptet, dass die stark kontroverse Entscheidung bindend ist, fuhr Wang fort.
Obwohl mehr als 70 Länder auf verschiedene Weisen Verständnis und Unterstützung für Chinas legitimen Standpunkt ausgedrückt haben, schiebt die trilaterale Stellungnahme weiterhin direkt und indirekt die Schuld auf China, sagte er.
„Diese trilaterale Stellungnahme kam zu einer äußerst unpassenden Zeit und stimmt in keinster Weise mit der Entwicklung der Situation überein”, sagte Wang, der hinzufügte, dass die Stellungnahme unvereinbar ist mit den Anstrengungen der Länder der Region zur Wahrung der Stabilität im Südchinesischen Meer, mit dem Streben der Menschen der Region, die Situation abzukühlen und mit der konstruktiven Rolle, die Länder außerhalb der Region spielen sollten.
„Wer wirklich Stabilität im Südchinesischen Meer will, der sollte die Anstrengungen von China und ASEAN unterstützen, die DOC umzusetzen und den Disput durch Dialog und Beratung der direkt betroffenen Länder beizulegen”.
„Nun ist die Zeit gekommen zu sehen, ob ihr Friedensstifter oder Störenfriede seid”, so Wang.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
Wang Yi nimmt am Außenministertreffen des 6. Ostasiengipfels teil
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