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Spotlight: Experten: Malaysia erwartet, dass China APEC in regionaler Zusammenarbeit leitet

German.xinhuanet.com | 06-11-2017 12:49:17 | 新华网

KUALA LUMPUR, 5. November (Xinhuanet) -- Da das 25. Treffen der Wirtschaftsführer der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in diesem Monat in Vietnam abgehalten wird, hoffen Experten in Malaysia, dass das Gipfeltreffen nach stärkeren wirtschaftlichen Verbindungen streben werde und erwarten, dass China die Führung übernehmen werde.

Malaysias Wirtschaft verzeichnete ein beachtliches Wachstum von 5,7 Prozent im ersten Halbjahr 2017, verglichen mit rund 4 Prozent vor einem Jahr, während die Exporte in den ersten neun Monaten des Jahres um 21,3 Prozent gestiegen sind. Doch Beamte und Experten hier sind weiterhin besorgt über externe Risiken, einschließlich des aufsteigenden Protektionismus in Teilen der Welt.

„In einem Umfeld, in welchen das globale Wirtschafts- und Handelswachstum sich festigen, hoffen wir, dass die regionale Führungen und die politischen Entscheidungsträger nicht in Selbstgefälligkeit verfallen und Bemühungen zur Verstärkung der regionalen Kooperation und Integration nicht zurückgestellt würden“, sagte Suhaimi Bin Ilias, Chefökonom der malaysischen Maybank Investmentbank.

Er wies auf Risiken hin, insbesondere jene, die aus der Verfolgung von Protektionismus und Unilateralismus durch die Vereinigten Staaten resultieren, verbunden mit der Eskalation geopolitischer Gegenwinde und langfristigen und strukturellen Fragen in Demografie, Gleichheit, Inklusivität, Umwelt und Klimawandel.

Das APEC-Gipfeltreffen würde den global führenden Volkswirtschaften eine Gelegenheit bieten, ihre Ansichten auszutauschen und ihre Politiken zu koordinieren und die Welt verfolge dies eng, da der Raum Asien-Pazifik das Kraftzentrum des Wachstums geworden sei.

Da die APEC-Mitglieder einen bedeutenden Anteil des weltweiten BIP und des globalen Handels ausmachen, seien bessere wirtschaftliche Wachstumsaussichten in APEC, unterstützt von anhaltendem Wachstum im Produktionsgewerbe, Exporten und Investitionen, gute Zeichen für die globale Wirtschaft, sagte Lee Heng Guie von Malaysias Sozioökonomischen Forschungszentrum (SERC).

Lee sagte es sei „äußerst unerwünscht“ für die Vereinigten Staaten, eine nach innen blickende geistige Haltung anzunehmen, da dies die globale Wirtschaft untergraben würde und drängte APEC dazu, weiterhin der Förderung von liberalisiertem internationalem Handel und Investitionen in Asien und dem Rest der Welt gewidmet zu bleiben.

„Es müssen schnelle Resultate gesehen werden, anstelle von lediglich Gesprächen ohne jegliche darauffolgende Handlungspläne und Initiativen“, sagte er.

Suhaimi hoffte, dass regional zentrierte Initiativen das „quantitative“ Wachstum, welches steigendes BIP und Einkommen betont, mit dem „qualitativen“ Wachstum ausgleichen würden, welches Gleichheit, Inklusivität, Nachhaltigkeit und Frieden fördert.

Da „Amerika zuerst“ der Leitspruch in der größten Volkswirtschaft der Welt ist, wenden sich viele zunehmend China zu, dessen Führungen sich für Offenheit und Globalisierung engagiert haben.

„Da sich die Vereinigten Staaten rasant in Protektionismus und Isolationismus zurückziehen, richten wir unseren Blick auf die chinesische Führung im Vorantreiben der Agenda des Freihandels“, sagte Oh Ei Sun, Sonderberater für internationale Angelegenheiten an Malaysias Asian Strategy and Leadership Institute.

Ein stabiles und wohlhabendes China sei eine Voraussetzung für Fortschritt und Wohlstand in Asien-Pazifik, sagte Oh, und fügte hinzu, dass die „Gürtel und Straße“-Initiative China bereits rasant mit regionalen Nachbarn verbinde, nicht nur im Hinblick auf Handel und Infrastruktur, sondern auch im Hinblick auf zunehmende Mensch-zu-Mensch-Verbindungen.

Die im Jahr 2013 vorgeschlagene „Gürtel und Straße“-Initiative zielt darauf ab, Handels- und Infrastrukturnetzwerke aufzubauen, die Asien mit Europa und Afrika verbinden, entlang der antiken Seidenstraßenrouten und über diese hinaus. Sie besteht aus dem Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und der Maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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