Anpassung an die "neue Normalität": Audis neue Priorität sind Qualität und Umweltschutz

BEIJING, 17. März (Xinhuanet) -- Der deutsche Autohersteller Audi verlagert seine oberste Priorität vom Umsatzvolumen darauf, bessere Qualität und umweltfreundlichere Produkte in China, seinem größten Einzelmarkt, anzubieten. Damit will sich das Unternehmen auf die “neue Normalität” eines langsameren Wachstums in der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt ausrichten.

Audis Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Rupert Stadler erklärte in einem Interview mit China Daily in der vergangenen Woche, dass das Unternehmen die “neue Normalität” in Chinas Wirtschaft bereits vor zwei bis drei Jahren vorhergesagt und erkannt habe, dass diese Situation den Automarkt bremsen würde.

“Wir werden mehr auf die Qualität unserer Produkte achten, um die hiesigen Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Erst danach kümmern wir uns um den Umsatz”, betonte Stadler.

“Meinem Verständnis nach zielt die “neue Normalität” vor allem darauf ab, die Lebensqualität der Menschen in China zu verbessern. Das erfordert von der Autoindustrie, neue Technologien bereitzustellen”, fügte er hinzu.

Audi werde weiterhin neue Produkte und Technologien in China einführen, um die strengeren Umweltschutzauflagen zu erfüllen und die Umweltverschmutzung zu minimieren.

Das Unternehmen wolle in diesem Jahr den A3 e-tron Plug-In-Hybrid als Import auf den chinesischen Markt bringen und im nächsten Jahr den großen A6 Plug-In-Hybrid vor Ort produzieren, sagte er.

“Unser Umsatz in China wird in den kommenden Jahren erneut steigen, aber der Zuwachs wird sich nicht permanent im zweistelligen Bereich bewegen“, erklärte er.

Audis Umsätze in China stiegen 2014 im Vorjahresvergleich um 18 Prozent auf 578.000, damit konnte der Autobauer seine 20 Jahre alte Führungsposition im Premiumsegment aufrechterhalten.

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