Rampenlicht: Commonwealth-Gipfel geht mit Abkommen zum Klimawandel zu Ende

VALLETTA, 29. November (Xinhua) -- Das Commonwealth-Treffen der Regierungschefs (CHOGM) ging am Sonntag in Malta mit einem Abkommen zu neuen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimas und der Radikalisierung zu Ende.

Am dreitägigen Treffen unter dem Titel „Adding Global Value“ nahmen führende Politikern aus 53 Ländern des Commonwealth-Verbundes teil, einschließlich 31 Regierungschefs.

Dieses Treffen wurde am Vorabend der Pariser Klimakonferenz der Vereinten Nationen (VN) veranstaltet. Der VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und der französische Präsident Francois Hollande nahmen ebenfalls an einer Sondersitzung zum Klimawandel teil.

Die Führer der Commonwealth-Länder merkten an, dass der Verbund aus 53 Mitgliedsstaaten mehr als ein Viertel der Parteien der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) darstelle, und bekannten sich uneingeschränkt zu einem Abkommen zum Klimawandel in Paris, welches ambitioniert, gerecht, inklusiv, ausbalanciert, geregelt und nachhaltig“ sei. Dies wurde im Schlusskommuniqué des CHOGM geäußert.

Unterdessen offenbarte der Gipfel „ein hohes Maß an Übereinstimmung“ bei Angelegenheiten wie der Bekämpfung von Extremismus und Radikalisierung.

Indem sie zugeben, dass extremistische Bedrohungen durch starke nationale, regionale und internationale Aktionen und Kooperationen bekämpft werden müssen, erneuern die Commonwealth-Länder ihr Bekenntnis zur Umsetzung einer nationalen Strategie zur Bedrohungsbekämpfung sowie zur gegenseitigen Unterstützung.

"Wir sind uns einig, dass es unbedingt erforderlich ist, den Gebrauch des Internets durch extremistische Gruppierungen zur Radikalisierung und Rekrutierung von Kämpfern zu bekämpfen", äußerte die Erklärung. Außerdem wurden alle Mitgliedsregierungen dazu aufgerufen, ihren Verpflichtungen gemäß der VN-Resolution 2178 (2014) des Sicherheitsrates vollständig nachzukommen.

Das Schlusskommuniqué des CHOGM spiegelte ebenfalls das Bekenntnis zur Implementierung der Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030, zur Lösungssuche für globale Migrationsherausforderungen sowie unter anderem zur Befähigung von jungen Menschen als Partner und Akteuren des Wandels wieder.

Der Premierminister von Malta Joseph Muscat sagte, dass das CHOGM eine Annäherung und beinahe Einstimmigkeit im Bezug auf eine sehr spezifische Erklärung zum Klimawandel erreicht hätte. Er äußerte, dass der Gipfel ein gutes Anzeichen für den Erfolg der Klimakonferenz sei, welche am Montag beginne.

Muscat wurde von einer Reihe von Regierungschefs von Ländern aus dem Pazifik und der Karibik bestätigt, welche im Bezug auf den Erfolg des Treffens übereinstimmten.

Der Premierminister von Barbados Freundel Stuart sagte, dass Treffen hätte die Relevanz des Commonwealth unterstrichen.

Er sagte, dass geteilte Werte den Teilnehmern helfen würden, über die Differenzen hinwegzukommen und die Konferenz zu einem durchschlagenden Erfolg werden zu lassen.

Der Präsident Kenias Kenyatta äußerte, dass dies ein erfolgreicher Gipfel gewesen sei, welcher bei zahlreichen Angelegenheiten den Weg vorwärts geebnet hätte, darunter beim Klimawandel.

Der Präsident von Nauru Baron Divavesi Waqa betonte, dass es für einige Länder beim Klimawandel um Leben und Tod ginge.

Baron Divavesi Waqa fügte hinzu: „Die Menschen um uns herum teilen vielleicht nicht die selben Ideen, aber durch den Klimawandel sitzen wir alle im selben Boot“.

Der Generalsekretär des Commonwealth Kamalesh Sharma sagte, dies sei ein Meilenstein-Gipfel gewesen, der sein Ziel, globalen Wert hinzuzufügen erreicht habe. Er sei froh über die Dynamik der verschiedenen Treffen, einschließlich Fora für Business, Jugend und Frauen.

Zuvor wurden vier Fora abgehalten, welche die Eröffnung des Frauen-Forums durch Vize-Exekutivdirektor von VN-Women Lakshmi Puri einschloss. Es ging mit einem Aufruf für Quoten und Zielen für mehr Frauen in Führungspositionen zu Ende.

Das Jugendforum unterstrich die wichtige Rolle, die junge Menschen bei der Prävention von Gewalt und Konflikten spielen können. Eine neue Abteilung des Commonwealth-Sekretariats wird aufgebaut, um gewaltätigen Extremismus zu bekämpfen und die Rolle des Commonwealth in diesbezüglichen internationalen Anstrengungen voranzutreiben.

Das Geschäftsforum wurde von mehr als 1,300 Vertretern aus 75 Staaten besucht. Das Forum identifizierte eine Reihe von Bereichen, in welchen der Commonwealth Handel und Investitionen erhöhen könne, darunter Finanzdienstleistungen, Technologie, Infrastruktur, Gesundheitswesen, Tourismus und Nachhaltigkeit. Fünf neue Initiativen wurden gestartet, um dies zu erleichtern.

Auf dem Gipfel wählten die führenden Politiker ebenfalls den sechsten Generalsekretär des Commonwealth, namentlich Patricia Scotland, welche auf der Dominikanischen Republik geboren wurde. Die ehemalige Generalstaatsanwältin in Großbritannien wird am 1. April 2016 ihr Amt antreten. Sie ist die erste weibliche Generalsekretärin des Commonwealth.

Der nächste CHOGM wird in der ersten Jahreshälfte 2018 in Großbritannien stattfinden.

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GERMAN.XINHUA.COM 2015-11-30 16:35:51

VALLETTA, 29. November (Xinhua) -- Das Commonwealth-Treffen der Regierungschefs (CHOGM) ging am Sonntag in Malta mit einem Abkommen zu neuen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimas und der Radikalisierung zu Ende.

Am dreitägigen Treffen unter dem Titel „Adding Global Value“ nahmen führende Politikern aus 53 Ländern des Commonwealth-Verbundes teil, einschließlich 31 Regierungschefs.

Dieses Treffen wurde am Vorabend der Pariser Klimakonferenz der Vereinten Nationen (VN) veranstaltet. Der VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und der französische Präsident Francois Hollande nahmen ebenfalls an einer Sondersitzung zum Klimawandel teil.

Die Führer der Commonwealth-Länder merkten an, dass der Verbund aus 53 Mitgliedsstaaten mehr als ein Viertel der Parteien der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) darstelle, und bekannten sich uneingeschränkt zu einem Abkommen zum Klimawandel in Paris, welches ambitioniert, gerecht, inklusiv, ausbalanciert, geregelt und nachhaltig“ sei. Dies wurde im Schlusskommuniqué des CHOGM geäußert.

Unterdessen offenbarte der Gipfel „ein hohes Maß an Übereinstimmung“ bei Angelegenheiten wie der Bekämpfung von Extremismus und Radikalisierung.

Indem sie zugeben, dass extremistische Bedrohungen durch starke nationale, regionale und internationale Aktionen und Kooperationen bekämpft werden müssen, erneuern die Commonwealth-Länder ihr Bekenntnis zur Umsetzung einer nationalen Strategie zur Bedrohungsbekämpfung sowie zur gegenseitigen Unterstützung.

"Wir sind uns einig, dass es unbedingt erforderlich ist, den Gebrauch des Internets durch extremistische Gruppierungen zur Radikalisierung und Rekrutierung von Kämpfern zu bekämpfen", äußerte die Erklärung. Außerdem wurden alle Mitgliedsregierungen dazu aufgerufen, ihren Verpflichtungen gemäß der VN-Resolution 2178 (2014) des Sicherheitsrates vollständig nachzukommen.

Das Schlusskommuniqué des CHOGM spiegelte ebenfalls das Bekenntnis zur Implementierung der Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030, zur Lösungssuche für globale Migrationsherausforderungen sowie unter anderem zur Befähigung von jungen Menschen als Partner und Akteuren des Wandels wieder.

Der Premierminister von Malta Joseph Muscat sagte, dass das CHOGM eine Annäherung und beinahe Einstimmigkeit im Bezug auf eine sehr spezifische Erklärung zum Klimawandel erreicht hätte. Er äußerte, dass der Gipfel ein gutes Anzeichen für den Erfolg der Klimakonferenz sei, welche am Montag beginne.

Muscat wurde von einer Reihe von Regierungschefs von Ländern aus dem Pazifik und der Karibik bestätigt, welche im Bezug auf den Erfolg des Treffens übereinstimmten.

Der Premierminister von Barbados Freundel Stuart sagte, dass Treffen hätte die Relevanz des Commonwealth unterstrichen.

Er sagte, dass geteilte Werte den Teilnehmern helfen würden, über die Differenzen hinwegzukommen und die Konferenz zu einem durchschlagenden Erfolg werden zu lassen.

Der Präsident Kenias Kenyatta äußerte, dass dies ein erfolgreicher Gipfel gewesen sei, welcher bei zahlreichen Angelegenheiten den Weg vorwärts geebnet hätte, darunter beim Klimawandel.

Der Präsident von Nauru Baron Divavesi Waqa betonte, dass es für einige Länder beim Klimawandel um Leben und Tod ginge.

Baron Divavesi Waqa fügte hinzu: „Die Menschen um uns herum teilen vielleicht nicht die selben Ideen, aber durch den Klimawandel sitzen wir alle im selben Boot“.

Der Generalsekretär des Commonwealth Kamalesh Sharma sagte, dies sei ein Meilenstein-Gipfel gewesen, der sein Ziel, globalen Wert hinzuzufügen erreicht habe. Er sei froh über die Dynamik der verschiedenen Treffen, einschließlich Fora für Business, Jugend und Frauen.

Zuvor wurden vier Fora abgehalten, welche die Eröffnung des Frauen-Forums durch Vize-Exekutivdirektor von VN-Women Lakshmi Puri einschloss. Es ging mit einem Aufruf für Quoten und Zielen für mehr Frauen in Führungspositionen zu Ende.

Das Jugendforum unterstrich die wichtige Rolle, die junge Menschen bei der Prävention von Gewalt und Konflikten spielen können. Eine neue Abteilung des Commonwealth-Sekretariats wird aufgebaut, um gewaltätigen Extremismus zu bekämpfen und die Rolle des Commonwealth in diesbezüglichen internationalen Anstrengungen voranzutreiben.

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Auf dem Gipfel wählten die führenden Politiker ebenfalls den sechsten Generalsekretär des Commonwealth, namentlich Patricia Scotland, welche auf der Dominikanischen Republik geboren wurde. Die ehemalige Generalstaatsanwältin in Großbritannien wird am 1. April 2016 ihr Amt antreten. Sie ist die erste weibliche Generalsekretärin des Commonwealth.

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