EU und Türkei unterzeichnen Abkommen zur Eindämmung der Migrationsströme

BRÜSSEL, 29. November (Xinhua) --Die Europäische Union (EU) trifft am späten Sonntag mit der Türkei eine Vereinbarung, wobei 3 Mrd. Euro (3,18 Mrd. US-Dollar) zur Hilfe angeboten und weiteren Zugang für die Mitgliedschaft der Türkei in der EU versprochen werden, indem die Anzahl der illegalen Migranten gesenkt wird.

Dies verkündete der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk bei einer Pressekonferenz nach dem Gipfel am Sonntag. Die Chefs der 28 EU-Staaten und der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu, der zu Besuch ist, haben an diesem Gipfeltreffen teilgenommen.

Der Kontinent erlebt die schlimmste Migrationskrise, seit der Einwanderung nach dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Zusammenhang hat die EU seit September mit der Türkei über die Stärkung der Grenzkontrolle in Kooperation mit Griechenland verhandelt, um die unerwarteten Migrations- und Flüchtlingsströme einzudämmen.

Laut Tusk seien bislang 1,5 Mio. illegale Migranten dieses Jahr in der EU eingetroffen. Er hielt an einer gemeinsamen Bemühung fest, um die unregelmäßigen Flüchtlingsströme einzudämmen. In der Türkei leben nun 2,2 Mio. syrische Flüchtlinge.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration ist das Nachbarland von der Türkei Griechenland schon seit dem Frühling die Toreinfahrt für über 700.000 Asylsuchende geworden. Die meisten von ihnen würden aus vom Krieg erschütterten Syrien kommen.

Unter dem von beiden Seiten vereinbarten Aktionsplan wird die EU 3 Mrd. Euro anbieten, um die Lebensbedingungen von Millionen von Asylsuchenden in der Türkei zu verbessern. “3 Mrd. Euro wird den syrischen Flüchtlingen gegeben, und nicht der Türkei,” sagte Davutoğlu.

Die EU versprach auch, das Beitrittsgesuch der Türkei an die EU zu fördern sowie die Beschränkung des visafreien Zugangs der Türken in die EU zu lockern.

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