Chinas Freihandelsstrategie nimmt Gestalt an

BEIJING, 23. Dezember (Xinhuanet) -- Mit dem Inkrafttreten des neuesten Freihandelsabkommens (FHA) zwischen der Volksrepublik China und Südkorea sowie dem FHA zwischen China und Australien nimmt die große Freihandelsstrategie Chinas langsam Gestalt an. Sie dient dem Ziel, schrittweise ein weltweites Freihandelsnetzwerk aufzubauen sowie interne Reformen zu vertiefen.

Die beiden Freihandelsabkommen stehen in Einklang mit den Leitlinien zur Beschleunigung der chinesischen Freihandelsstrategie, die Anfang der letzten Woche durch den Staatsrat veröffentlicht wurden.

Auf der Basis der 14 Freihandelsabkommen, die China mit 22 Ländern und Regionen abgeschlossen hat, wird das Land FHA-Verhandlungen mit noch mehr Ländern führen und den Aufbau von möglichst vielen Freihandelszonen (FHZ) fördern.

Die Freihandelsabkommen werden sich für China zu einer wichtigen Plattform entwickeln, mit der auch sein wirtschaftliches Potenzial in eine Quelle des Wachstums für andere Länder verwandelt wird. Chinesische Führungskräfte erwarten, dass das Land in den kommenden fünf Jahren Waren im Wert von 10 Billionen US-Dollar importiert und 500 Milliarden Dollar in Übersee investieren wird.

Die Leitlinien fördern ganz spezifisch die Öffnung des chinesischen Dienstleistungssektors einschließlich Finanz-, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitswesen und lockern die Investitions- und Zugangsregeln zu Bereichen wie der Betreuung von Kindern und älteren Menschen, architektonische Gestaltung, Buchhaltungs- und Prüfungswesen, Logistik und Internethandel.

Die Leitlinien führen auch Mechanismen zur Unterstützung des FHZ-Baus ein. Das diesbezügliche Evaluationssystem soll für Entscheidungsfindung und Risikokontrolle optimiert werden, während die Gesetze betreffend ausländischer Investitionen aktualisiert werden sollen.

Noch wichtiger ist, dass die Leitlinien die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele der chinesischen FHA-Strategie sowie die Schritte zu deren Umsetzung beschreiben.

Die Leitlinien legen fest, dass das kurzfristige Ziel der chinesischen FHA-Strategie die Förderung von Verhandlungen mit Nachbarländern und die Liberalisierung des Handels in bereits bestehenden Freihandelszonen ist. Dadurch will China den Anteil des Handels mit FHA-Partnern am gesamten Außenhandel auf den der meisten entwickelten Länder heben.

Auf längere Sicht plant China die Erweiterung des Netzwerks auf alle benachbarten Länder und Regionen, alle Länder entlang der Neuen Seidenstraße, die meisten aufstrebenden Volkswirtschaften, die großen Entwicklungsländer, die wichtigsten regionalen Wirtschaftsgruppen sowie Teile der entwickelten Welt.

Ein Beamter des Handelsministeriums beschrieb die Beschleunigung der Strategie als eine "notwendige Wahl" für China, mit der es sich an die globalen Wirtschaftstrends anpassen, seine Reformen vertiefen und ein offeneres Wirtschaftssystem fördern könne.

In China geht man davon aus, dass die Freihandelszonen den großen multilateralen Handelsverträgen nicht im Wege stehen werden. Stattdessen werden die Früchte, die diese Zonen tragen werden, das Fundament für die Beschleunigung der Verhandlungen eines Handelspaktes für die gesamte Region liefern.

Trotz seiner Bemühungen zum Aufbau von mehr bilateralen und regionalen FHA hat China auch die multilateralen Handelsmechanismen immer und mit aller Kraft unterstützt, um die Doha-Entwicklungsagenda im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) voranzutreiben.

(Quelle: german.china.org.cn)

Mehr zum Thema:

Spotlight: Chinas Bemühen die Interkonnektivität zu erhöhen füllt neue Dynamik in Asien-Pazifik-Integration

Mit dem Start der China-Thailand und China-Laos Bahnprojekte im Dezember und der Vereinbarung die Freihandelszone zwischen China und dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) im November zu aktualisieren, haben Chinas Bemühungen die Interkonnektivität im Asien-Pazifik-Raum zu verbessern im Jahr 2015 fruchtbare Ergebnisse erbracht. mehr...

 

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GERMAN.XINHUA.COM 2015-12-23 11:02:55

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Trotz seiner Bemühungen zum Aufbau von mehr bilateralen und regionalen FHA hat China auch die multilateralen Handelsmechanismen immer und mit aller Kraft unterstützt, um die Doha-Entwicklungsagenda im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) voranzutreiben.

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