Spotlight: Mit der Ausweitung der Kluft zu den Flüchtlingen in Deutschland werden Proteste gewalttätiger
Berlin, 10. Januar (Xinhuanet) -- Die deutsche Polizei benutzte Wasserwerfer und Tränengas, nachdem Demonstranten gegen die sexuellen Übergriffe in der Neujahrsnacht, am Samstag auf Beamte in der westdeutschen Stadt Köln Flaschen, Feuerwerkskörper und Steine warfen.
Laut der Polizei wurden 3 Polizisten bei den Zusammenstößen verletzt. Lokale Medien berichteten, dass auch ein freier Journalist verletzt wurde.
Die Polizei sagte, dass über 500 der ca. 1700 Demonstranten Pegida-Anhänger waren, einer Organisation, die die Einwanderung aus dem Mittleren Osten ablehnt.
Fünfzehn Personen wurden verhaftet, aber diese Zahl könnte steigen, da die Polizei die Überprüfung von Videoaufnahmen fortsetzt.
Die Demonstranten protestierten gegen Übergriffe in der Neujahrsnacht in Köln, als eine Gruppe von ca. 1000 Männern vor allem Frauen umzingelte, belästigte und ausraubte.
Am Freitag berichtete die deutsche Mediengesellschaft „Focus Online“, dass die deutsche Bundespolizei 32 Straftaten in der Neujahrsnacht im Kölner Hauptbahnhof aufdeckte, wobei 31 Verdächtige namentlich identifiziert worden seien.
Laut dem Bericht waren zwei Drittel der identifizierten Verdächtigen Asylbewerber, sagte ein Sprecher des Deutschen Innenministeriums am Freitag. Er zitierte einen vorläufigen Bericht der Deutschen Bundespolizei.
Er sagte, dass diese Straftaten hauptsächlich Körperverletzungen und Diebstähle gewesen seien und fügte hinzu, dass die Asylbewerber bisher nicht mit sexuellen Straftaten in Verbindung gebracht worden seien.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel verkündete am Samstag, dass ihre Partei beschlossen habe, härter gegen kriminelle Flüchtlinge vor zu gehen.
Das Ereignis hatte großen Einfluss auf die Haltung der Deutschen. Laut einer aktuellen Umfrage des Senders ARD, antworteten 30 Prozent der Befragten, dass sie, aufgrund der Ereignisse in Köln, große Menschenmengen meiden würden.
Die Umfrage der ARD zeigte auch, dass 57 Prozent der Befragten wieder Grenzkontrollen einführen wollten. Das waren 12 Prozent mehr als noch im September.
Merkel gewann letztes Jahr internationales Ansehen als sie verkündete, dass Deutschland 1,1 Millionen Migranten, die 2015 inmitten des wachsenden Druckes ankamen, aufnehmen könne.
Analysten meinten, dass solche Ereignisse öffentliche Empörung über Flüchtlinge anheizen könnten und es dadurch mutigen Staatsführern erschweren würde, ankommende Flüchtlinge weiterhin auf zu nehmen.
(Gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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