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China Voice: Kampf gegen Korruption wird Wirtschaftswachstum nicht schaden

German.xinhuanet.com | 26-01-2016 14:33:37 | Xinhuanet

Eine Luftaufnahme vom 29. Dezember 2015 zeigt einen Überblick auf den Zhangjiang High-tech Park im ostchinesischen Shanghai. (Xinhua/Pei Xin)

BEIJING, 26. Januar (Xinhuanet) – Es ist die gleiche, alte Geschichte. Wann immer China neue Daten veröffentlicht, kommen die Neinsager heraus, um das Wasser zu trüben.

Diesmal haben China-Beobachter ganz schnell die 6,9 Prozent große Wachstumsrate, die für 2015 veröffentlicht wurde und welche übrigens im Einklang mit dem offiziellen Ziel von rund 7 Prozent liegt, mit dem laufenden Kampf gegen die Korruption verbunden.

Vorwürfe, die die beiden Faktoren miteinander verknüpfen ignorieren die herausragenden Merkmale der Wirtschaft. Es ist natürlich richtig, dass die Wirtschaft ein „neue Normalität“ betreten hat, aber sie lief nichtsdestotrotz „in einem vernünftigen Rahmen“ und strukturelle Verbesserungen und Modernisierung haben sich als erfolgreich erwiesen und auch die neuen Wachstumstreiber besitzen den gewünschten Effekt.

Die Antikorruptionskampagne übertraf allein im Jahr 2015 sämtliche Erwartungen mit mehr als 54.000 Beamten, die von der Staatsanwaltschaft wegen Bestechung, Pflichtverletzung und anderen Pflicht-relevanten Delikten untersucht wurden.

Während die Zahlen für sich sprechen, behaupten manche, dass die Kampagne Schuld am langsameren Wirtschaftswachstum ist.

Nach mehr als drei Jahrzehnten des schnellen Wachstums, ist es kaum zumutbar für China, welche inzwischen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist, auch weiterhin blind einer zweistelligen Wachstumsrate nachzueifern. China, wie auch jede andere Wirtschaft, ist befallen von einer Unzahl an internen und externen Problemen, wie einem schlaffen Welthandel, steigende finanzielle Risiken und sich verändernde einheimische Marktbedingungen, um nur ein paar zu nennen.

Dank Jahrzehnten der wirtschaftlichen Reform, hat sich sowohl das Wachstumsmodell, als auch die Konsumnachfrage in einigen Sektoren von Unterversorgung zu Überversorgung verändert, als auch von einer Betonung von Quantität zu einer Vorliebe für Qualität.

Langsameres Wirtschaftswachstum ist der Beginn eines nachhaltigen Entwicklungspfades und es wird zwangsläufig „Wachstumsschmerzen“ erfahren.

Die Bekämpfung der Korruption wird das Wirtschaftswachstum nicht behindern. Tatsächlich hat die Kampagne einen gerechteren Wettbewerb sichergestellt und ein gleichmäßiges Spielfeld für weitere Entwicklungen geschaffen.

Sowohl der ehemalige Leiter der kommunistischen Partei Chinas, als auch der Bürgermeister von Nanjing aus dem östlichen Teil der Provinz Jiangsu wurden im Netz der Antikorruptionskampagne gefangen genommen, wobei letzterer im April zu 15 Jahren Gefängnis für die Annahme von Bestechungsgeldern verurteilt wurde.

Trotz dieser prominenten Fälle, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Stadt im Jahr 2015 um 9,3 Prozent auf 972 Milliarden Yuan (zirka 147,7 Milliarden US-Dollar).

Dies zeigt, dass nur eine saubere Regierung eine nachhaltige Wirtschaft zur Folge haben wird. Korruption erhöht die Kosten für Unternehmen und schadet der Fairness bei Investitionen und Handel.

In einem gesunden Geschäftsumfeld, werden Unternehmer in der Lage sein sich auf Innovation und Produktion zu konzentrieren. Hier wird die Sicherstellung von Ideen und nicht von Beziehungen belohnt.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

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