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Meinung: Dramatisierung chinesischer Manöver im Südchinesischen Meer verschleiert Rolle der USA als wesentlichen Unruhestifter

German.xinhuanet.com | 25-02-2016 16:47:05 | Xinhuanet

Archivfoto eines „USS Boxer“, einem amphibischen Angriffsschiff, in Küstennähe vor Goa vom 29. Oktober 2006. (Foto: Xinhua/Reuters)

BEIJING, 24. Februar (Xinhuanet) -- Egal wie Aufsehen erregend der jüngste Hype der USA um ein angebliches chinesisches Militärmanöver im Südchinesischen Meer sein mag, er kann nicht die Tatsache verschleiern, dass Washington derzeit am meisten zu Spannungen in der Region beiträgt.

Zum Ende des Besuchs des chinesischen Außenministers Wang Yi in den Vereinigten Staaten, spielten einige amerikanische Medienorganisationen Chinas Entsendung eines Systems für Boden-Luft-Raketen auf die Insel Yongxing, auch „Woody-Insel“, hoch. Sie nannten die Entsendung eine Ausweitung der Spannungen im Südchinesischen Meer.

Direkt nach einer gemeinsamen Pressekonferenz Wangs mit seinem amerikanischen Amtskollegen John Kerry am Dienstag, berichtete der Nachrichtensender „Fox News“, dass der US-Geheimdienst Aktivitäten von Kampfflugzeugen auf der gleichen Insel beobachtet habe.

Der Hype um die sogenannte „Militarisierung“ des Südchinesischen Meers durch China klingt alarmierend, da in diesen Berichten oftmals kriegstreiberische, militärische Beamte zitiert werden. Jedoch schenkt er der Tatsache, dass seit Jahrzehnten Abwehrmaßnahmen auf der Insel eingeleitet werden, nicht gebührende Aufmerksamkeit. Die Insel untersteht der Kommunalregierung der südlichsten Stadt Chinas, Sansha.

China erklärte wiederholt, dass es nicht beabsichtige die Region zu militarisieren. Seine Handlungen dienten lediglich Wartungszwecken, um die Lebensbedingungen des dort stationierten Personals zu verbessern und der Region mehr öffentliche Güter anzubieten.

Da jedes Jahr Güter im Wert von mehreren Billionen US-Dollar die Region durchqueren, ist das Südchinesische Meer entscheidend für den globalen Handel und Chinas Entwicklung. Peking hat keinen Grund seine eigene wichtige Handelsroute zu beeinträchtigen.

Eigentlich sind die Vereinigten Staaten die primäre Quelle der Unruhen in der Region. Seit sie den asiatisch-pazifischen Raum zu einem ihrer Schwerpunkte erklärten, sind sie auf das Gebiet im Südchinesischen Meer fixiert.

Sie entsendeten eine Vielzahl von Marine- und Luftpatrouillen in die Umgebung der von China beanspruchten Inseln und verletzten damit eindeutig Chinas Souveränität, ganz zu schweigen vom Völkerrecht.

Die USA eröffneten auch wieder Militärstützpunkte auf den Philippinen, was allgemein als Entfachen von Spannungen in der Region gedeutet wird.

Seit sich die USA dem Südchinesischen Meer zuwandten, ergriffen einige Länder in der Region provozierendere Maßnahmen, um unrechtmäßige territoriale Ansprüche durchzusetzen.

In einer Rangliste der Unruhestifter im Südchinesischen Meer würde Washington zweifellos die Liste anführen.

Chinas Vorgehensweise in der Region ist defensiver Natur. Das Land bevorzugt eher direkte Gespräche zwischen den rivalisierenden Parteien als militärische Maßnahmen zur Lösung der Konflikte.

Washington, dass sich selbst als Verteidiger der Gerechtigkeit beim Konflikt im Südchinesischen Meer und anderen globalen Krisenherden darstellt, beschuldigte China in den letzten Monaten fälschlicherweise der einzige Störenfried in der Region zu sein. Es sieht gleichzeitig über Chinas rivalisierende territoriale Ansprüche auf die Region des Südchinesischen Meers hinweg, um beherzt den nächsten Schritt zu wagen.

Die Realität zeigt jedoch, dass die Einmischung der USA die Angelegenheit nur verkompliziert. Um die Gewässer des Südchinesischen Meers zu beruhigen, sollte Washington zuerst seine gemeine Strategie, China als Störenfried dastehen zu lassen, aufgeben und jede Handlung, die die Spannungen in der Region erhöht, unterlassen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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