China wird Konsumgütersektor ankurbeln

Chinas Einzelhandelsumsätze der Konsumgüter stiegen im 1. Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent.

BEIJING, 11. Mai (Xinhuanet) -- China wird spezielle Maßnahmen durchführen, um einen noch fortgeschritteneren Konsumgütersektor innerhalb von zwei Jahren aufzubauen, und zwar durch die Erhöhung der Produktvielfalt und durch das Sicherstellen, dass noch mehr nationale Marken einen globalen Ruf erreichen können, laut einer Sitzung des Staatsrats unter dem Vorsitz des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang am Mittwoch.

„Die Entwicklung von Konsumgütern, die Verbesserung der Produktqualität, die Pflege der Marken und die steigende Produktvielfalt sind die Forderungen des Marktes, insbesondere mit dem Eintritt der chinesischen Wirtschaft in eine bestimmte Phase”, sagte Li.

Dieser neue Feldzug ist außerdem ein wichtiger Schritt bei der angebotsseitigen Strukturreform des Landes. Er ermutigt den Konsumgütersektor dazu innovative Produkte mit noch mehr Vielfalt zu fördern, welche die Verbrauchernachfrage noch besser befriedigen können.

Die kommenden Züge sollten vom Markt beherrscht werden, und die Regierung sollte den Zugang auf Basis der Wünsche des Marktes und der Verbraucher verdeutlichen, und dabei helfen eine gute Umwelt für Unternehmen zu schaffen”, betonte Li.

Aufgrund der niedrigen Arbeitskosten hat der Sektor die Vorteile Chinas der vergangenen Dekaden genossen, und im großen Umfang zu Chinas Wohlstand beim Übergang von einer Planwirtschaft beigetragen. Doch zeigen diese Vorteile angesichts der Intensivierung der Konkurrenz auf dem globalen Markt Zeichen des Verfalls, und Industrien stehen inzwischen vor Problem wie zum Beispiel den Mangel an Innovation und Qualität.

Laut dem neuen Projekt, welches von 2016 bis 2018 durchgeführt wird, wird den Verbrauchern eine größere Auswahl an High-End-Konsumgüter zur Verfügung stehen. Unternehmen werden ermutigt noch mehr für Forschung und Entwicklung auszugeben und Maßnahmen zu ergreifen, um Produktdesign zu verbessern.

Das Projekt ermutigt außerdem die Förderung von noch mehr Produkten mit einem größeren Einsatz von Intelligenz und Fachwissen, sowie chinesischer Merkmale.

Die Regierung sollte Unternehmen durch eine weitere Straffung der Verwaltung dabei helfen Produktionskosten zu senken und Produktqualität zu verbessern. In der Zwischenzeit besteht die Hauptaufgabe der Regierung darin gute Beaufsichtigung durchzusetzen”, betonte der Ministerpräsident.

Es wird eine Betonung auf Qualität über Quantität geben, die der Idee des „Geistes der Handwerkskunst” bei der Fertigung entspricht, welche im Zuge des diesjährigen Arbeitsberichts der Regierung von Li hervorgebracht wurde.  

„Außerdem werden wir Unternehmen dazu ermutigen, flexible und maßgeschneiderte Produktionsprozesse zu benutzen und den Geist der Handwerkskunst nach dem Streben zum Besten zu fördern, damit noch mehr Produkttypen sowie Produkte höherer Qualität und Markenprodukte angefertigt werden können”, sagte Li während der Abgabe des diesjährigen Arbeitsberichts der Regierung.

Das Projekt ermutigt außerdem große Konsumgüterhersteller dazu, den internationalen Standards gerecht zu werden. Solche Bemühungen werden bei neun Arten von Konsumgütern ausgeführt werden, insbesondere bei nationalen Haushaltsgeräten, Uhren, Fahrrädern, Waren des täglichen Verbrauchs, Lebensmittel sowie Produkte aus dem Kultur- und Sportsektor.

Das Projekt wird auch die Kluft zwischen Chinas aktuellen Standards der Konsumgüterhersteller und den globalen Standards verringern, und ein deutlich abgerundeteres Markensystem fördern.

Unter chinesischen Konsumenten sind die Übersee-Ausgaben in den letzten Jahren, durch die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen auf dem globalen Markt, stark angestiegen.

Auf einer Sitzung des Staatsrats im vergangen November, sagte Li, der solche Tendenzen bemerkt hat, dass die Regierung keine Beschränkungen auf die Übersee-Einkäufe der Menschen verhängen oder die Welt aussperren wird, sondern stattdessen Konsumenten noch mehr Optionen geben wird, und dass nationale Produzenten ihre Warenqualität verbessern müssen, um dies möglich zu machen.

Der kommende Plan steht im Einklang mit „Made in China 2025”, einer Initiative zur umfassenden Aufrüstung der Industrie, welche im vergangenen Jahr vom Staatsrat vorgestellt wurde.

Li sagte, er hoffe, dass China nicht nur ein Land wird, welches stark bei der Ausrüstungsfertigung ist, sondern auch stark bei der Konsumgüterproduktion wird, und damit die Lebensbedingungen der Menschen deutlich verbessert.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)