365 Träume aus China: Familienliebe

BEIJING, 22. März 2017 (Xinhuanet) -- In Kürze findet das Frühlingsfest statt. In ganzen 30 Jahren wird es das erste Mal sein, an dem Lehrerin Zhong das Frühlingsfest nicht mit uns zusammen feiern wird.

Das Wetter ist heute sehr gut. Ich werde sie besuchen gehen.

Lehrerin Zhong war meine Grundschullehrerin. Ich war der Klassensprecher. Ich stand oft mit ihr im Kontakt.

Der emotionalste Moment fand bei den Vorbereitungen für die Frühlingsexkursion der Grundschule statt. Die anderen Lehrer nahmen ihre eigenen Kinder zur Veranstaltung mit. Aber Lehrerin Zhong war noch unverheiratet. So nahm sie mich mit. Sie ließ mich wie ihr eigenes Kind aussehen.

Als ich meine jetzige Frau damals kennengelernt habe, musste ich ihr erklären, dass ich eine Lehrerin habe, die wie eine Mutter für mich ist. Wenn sie in der Zukunft unter etwas leidet, werde ich mich um ihren Lebensunterhalt kümmern. Meine Frau stimmte der Sache zu.

Die anderen Leute sagten mir, dass sich doch keine Blutsverwandte ist. Bist du dumm, fragten sie. Ich sagte ihnen, dass ein wohlerzogener Mensch eine gutherzige Seite haben muss.

Ich habe ihr ein Radio gegeben, der eine Art Partner für sie geworden ist.

Vom tiefsten meines Herzens betrachte ich sie als Mutter. Trotzdem habe ich sie nie als Mutter bezeichnet. Obwohl ich dich nicht so nenne, bist du in meinem Herzen trotzdem eine.

Meine Tochter ist genauso, wie ich. Als ihre Großmutter noch lebte und jedes Jahr ihr Geburtstag gefeiert wurde, haben alle ihr Geschenke gekauft. Die Kindespflicht gegenüber den Älteren ist etwas, was mein Kind sehr gut macht.

Seit dreißig Jahren sind wir die ganze Zeit wie eine Familie. Wir haben sehr fröhliche und sehr glückliche Zeiten erlebt.