Technologie-Trends, die China bewegen

Ich beschäftige mich bereits seit geraumer Zeit mit der Videospielindustrie. Und obwohl die meisten Nachrichten oft aus Japan, Europa oder den Vereinigten Staaten kommen, ist es dennoch immer wieder faszinierend zu sehen, wie China quasi aus dem Nichts ein Big-Player der Videospielindustrie geworden ist. Allein für 2015 wurde erwartet, dass der chinesische Online-Gaming-Markt einen Umsatz von 22,2 Milliarden US-Dollar erreicht. Und laut offizieller Prognosen befindet sich die Volksrepublik auf dem Weg bis 2018 zum Land mit dem größten Videospielumsatz der Welt zu werden. Doch was spielen die Chinesen eigentlich? Ähnlich wie in Europa und Amerika stehen vor allem Mobile-Games im Vordergrund. Egal ob zuhause oder auf dem Weg zur Arbeit. Mobile-Gaming ist ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Und woher kommt das Geld dabei? Obwohl die meisten Spiele kostenlos sind, sorgen Werbungen und Währung innerhalb der Spiele für einen enormen Umsatz. Eine weitere Einnahmequelle stammt von PC-Zockern, die zwar zum größten Teil auch kostenlose Spiele, wie League of Legends oder DOTA 2 spielen, ihr Geld aber gerne für Anpassungsgegenstände, wie zum Beispiel virtuelle Kleidung ausgeben. Und in Anbetracht dieses enormen Marktes ist es keine Überraschung, dass sowohl Sony als auch Microsoft ihre Konsolen PlayStation 4 und Xbox One nach China gebracht haben. Doch wie man am schleppenden Erfolg der Beiden sehen kann, müssen ausländische Unternehmen noch ein bisschen an ihrer Taktik feilen. Wenigstens befindet sich Sony auf einem richtigen Weg, was man anhand von Spielen, Veranstaltungen und Werbemaßnahmen sehen kann, die speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitten sind.