Staatsunternehmen müssen Gewinne um 100 Milliarden Yuan steigern
Von Chinas 106 direkt von der Zentralregierung verwalteten, staatseigenen Unternehmen (SEU) wird erwartet, dass sie ihre Gewinne bis Ende 2017 um 100 Milliarden Yuan (13,3 Mrd. Euro) steigern. Gleichzeitig sollen sie die Verluste ihrer Tochterunternehmen um 30 Prozent reduzieren, hieß es am Mittwoch auf einer Sitzung des Staatsrats, deren Vorsitz Ministerpräsident Li Keqiang innehatte.
Während der Tagung betonte Li erneut, dass die zentralen SEUs "schlank und fit" werden müssten – eine Idee, die er schon in den Arbeitsbericht der Regierung hatte einfließen lassen. Li forderte die Staatsunternehmen auf, sich aus ihren verlustreichen Nebengeschäften zurückzuziehen, um sich wieder voll und ganz ihren Kernkompetenzen widmen und diese so verbessern zu können.
Die Regierung wird die Eliminierung veralteter Kapazitäten beschleunigen, mit dem Ziel, die Überkapazitäten der SEU in den Sektoren Stahl und Kohle in diesem und im nächsten Jahr um rund 10 Prozent zu reduzieren.
Diese SEUs müssen zudem innerhalb von drei Jahren ihre Managementhierarchie von aktuell fünf bis neun auf weniger als drei oder vier reduzieren sowie 20 Prozent ihrer Tochtergesellschaften abstoßen.
Die Unternehmen wurden dazu ermutigt, eine gesunde Entwicklung durch Innovation anzustreben und eine führende Rolle bei der Verbesserung der Innovationskraft des Landes zu spielen.
Die zentralen SEU erreichten im ersten Quartal einen Nettogewinn von 340 Milliarden Yuan (46,3 Mrd. Euro), laut dem Finanzministerium ein Rückgang um 13,2 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.
(Quelle: german.china.org.cn)
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