Australischer Experte: USA haben Angelegenheit im Südchinesischen Meer erschwert

BEIJING, 4. Juli (Xinhuanet) -- Die Vereinigten Staaten haben die Situation im Südchinesischen Meer erschwert, anstatt eine konstruktive Rolle zu spielen, so ein australischer Experte für maritime Sicherheit.

Sam Bateman, ein ehemaliger Flottillenadmiral,der jetzt ein professoraler wissenschaftlicher Mitarbeiter am Australian National Center for Ocean Resources and Security an der Universität Wollongong ist, berichtete vor Kurzem Xinhua, dass das kontroverse Schiedsverfahren, welches die Philippinen in Den Haag eingeleitet haben, höchstwahrscheinlich ein „lose-lose“-Resultat hervorbringen wird.

Bateman sagte, dass die Dispute bezüglich des Südchinesischen Meeres durch Verhandlungen zwischen den direkt betroffenen Ländern gelöst werden müssen.

„Übereinkommen zu Fragen der Souveränität werden letztendlich auf politischen Grundlagen getroffen”, sagte er.

Die Spannungen im Südchinesischen Meer sind angestiegen, seitdem die Philippinen 2013 ein Schiedsverfahren eingeleitet haben, unterstützt von den Vereinigten Staaten, welche erklärten, keine Partei zu ergreifen, aber sie haben seitdem Kriegsschiffe in die Nähe von China beanspruchten Inseln gesendet, um ihre selbsternannten Navigationsfreiheitspatrouillen vorzunehmen.

China hat klargestellt, dass es das Schiedsverfahren ablehnt, welches durch die Philippinen unilateral eingeleitet wurde und dem Geist des internationalen Rechts widerspricht, einschließlich dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS). Laut China ist das Schiedsverfahren auch essenziell mit Souveränität verbunden, welche nicht durch UNCLOS reguliert wird.

Bateman schrieb in einem kürzlich erschienenen Artikel, dass das Spiel mit dem Feuer im Südchinesischen Meer gefährlich ist, und dass „die Länder, die China an den Rand drängten, überregionale Parteien mit oft übertrieben dargestellten Interessen im Südchinesischen Meer sind”.

Er hinterfragte den Schritt der USA, Kriegsschiffe in das Südchinesische Meer zu senden, um dort ihre selbsternannten Navigationsfreiheitspatrouillen durchzuführen.

„Ich glaube die Vereinigten Staaten haben die Situation im Südchinesischen Meer erschwert“, sagte er.

Der Experte erklärte, dass der letztendlich einzige Weg aus der Lage die gemeinsame Verwaltung und gemeinsame Entwicklung des Meeres ist.

Es ist nicht nur das Vertrauen notwendig, damit das Tribunal eine konstruktive Rolle spielen kann. Tatsächlich ist es nicht nur eine Verpflichtung, die deutlich im UNCLOS vorgeschrieben sein sollte, sondern auch eine Notwendigkeit, dass Länder miteinander in einer gemeinsamen Verwaltung des Meeres zusammenarbeiten, so Bateman.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr zum Thema:

Interview: Ehemaliger albanischer Beamte: Dispute im Südchinesischen Meer könnten durch Dialog in Chancen verwandelt werden

Die Dispute im Südchinesischen Meer könnten durch Dialog und Kooperation in Chancen verwandelt werden, sagte ein ehemaliger stellvertretender albanischer Minister. mehr...