365 Träume aus China: Aufzeichner

BEIJING, 25. Mai 2017 (Xinhuanet) -- Jeden Tag, wenn ich auf der Straße laufe, sehe ich sehr viele Menschen. Sie tragen alle unterschiedliche Kleidung und tragen Taschen in unterschiedlichen Größen. Ich fragte mich, welche Geschichten sich hinter den Menschen verbergen. Mir kam dann die Idee, das Leben jedes Einzelnen aufzunehmen.

Eines Tages habe ich einen Künstler gefilmt. Ein täglich wichtiger Lebensinhalt dieses Künstlers war, sich um einen Behinderten zu kümmern. Als ich diese körperlich behinderte Person sah, erschreckte ich mich, weil die Muskeln von seinem Körper komplett zurückgebildet waren. Es gab keinen, der sich um ihn gekümmert hat. Alltägliche Sachen, wie essen oder trinken, konnte er nicht aus eigener Kraft heraus verrichten.

Deshalb hoffe ich sehr, dass noch mehr gutmütige Menschen ihm helfen.

Als ich gesehen habe, dass es in unserer Gesellschaft noch viele herzensgute Menschen gibt, war ich sehr gerührt, aber auch gleichzeitig sehr erfreut und habe mich dadurch motiviert, meine Filmdokumentation weiterzumachen.

Einmal hatte ich einen jungen Mann in Sanlitun gefilmt. Ich bin mit ihm Skateboard gefahren, danach habe ich mit ihm zusammen getanzt und Bier getrunken.Bevor ich eine Person filmen möchte, werde ich eins mit ihrem Leben. Denn dadurch wirkenmeine aufgenommenen Dokumentationen am authentischsten.

Ich war früher mal ein Straßentänzer. Aber dann habe ich mich langsam in das Filmen verliebt. Für meinen jetzigen Film „Ein Tag eines Einzelnen“ verdiene ich nichts. Zur Finanzierung meines Filmens führe ich Straßentanz vor. Einige Firmen wollen in meinen Filmen Werbung einbauen, aber ich habe sie alle abgelehnt. Ich will nicht, dass meine Filme so kommerziell wirken.

Als ich diesen Fahrradmechaniker filmte, war ich noch etwas besorgt. Weil er den ganzen Tag zu keinem anderen Ort gegangen ist, sondern nur vor seinem Stand blieb. Ich war besorgt, ob dieser Abschnitt nicht etwas langweilig werden könnte. Aber dann habe ich wieder gedacht, dass ich in dieser Dokumentation ich ja keine Filme von Menschen machen möchte, die unglaublich krass oder berühmt sind.

Als ich mit dem Fahrradmechaniker zusammensaß, beobachtete ich die Menschen in Hutong und ihre Gesichter. Sie kamen von der Schule oder machten Feierabend. Sie waren müde oder glücklich. Ich denke das ist das wahre Leben.

Bevor ich meinen Film drehte, habe ich die Welt als sehr klein wahrgenommen. Ich dachte das Leben der Menschen auf der gesamten Welt sei so wie meins. Aber als ich so viele unterschiedliche Lebensgeschichtengefilmt hatte, dachte ich das Leben aller Menschen ist voller Attraktivität, aber auch voller Mühsal und Schweiß.

Durch die Dokumentation kann ich viele Dinge spüren und mit anderen Leuten ihr Leben teilen. Ich hoffe sehr, dass ich weiterhin dieses Projekt betreiben kann.Ich möchte ein Lexikon zur Dokumentierung des echten Lebens der Bevölkerung erschaffen. ich bin Zhang Yao.

Mehr zum Thema:

365 Träume aus China: Die Liebe

Man Tou: Zu Beginn des Jahres 2009, hatte ich einen Freund, der mir sagte, dass ich ins Krankenhaus gehen sollte, um eine Freundin zu besuchen, weil ich ja kein Problem habe und die Patientin eine schöne Frau ist. mehr...

365 Träume aus China: Straßenbauer

Die Guangqumen-Brücke, und zwar von Ost nach West. Um halb 11 brechen wir auf. Und um 12 Uhr gehen wir offiziell rein. Diese Aufgabenliste muss heute Nacht erledigt werden. mehr...

365 Träume aus China: Der Restaurator

Ich bin Zhu Zhen Bin und arbeite als Restaurator für antike Bücher an der chinesischen Nationalbibliothek. Der grundlegende Teil meiner Arbeit besteht darin zerstörte antiquierte Bücher wieder zu restaurieren, um ihr Leben aufs Neue zu verlängern. Wir nennen diesen Vorgang „Lebenserhaltung“. mehr...

 

Xinhuanet Deutsch

365 Träume aus China: Aufzeichner

GERMAN.XINHUA.COM 2017-05-23 15:08:04

BEIJING, 25. Mai 2017 (Xinhuanet) -- Jeden Tag, wenn ich auf der Straße laufe, sehe ich sehr viele Menschen. Sie tragen alle unterschiedliche Kleidung und tragen Taschen in unterschiedlichen Größen. Ich fragte mich, welche Geschichten sich hinter den Menschen verbergen. Mir kam dann die Idee, das Leben jedes Einzelnen aufzunehmen.

Eines Tages habe ich einen Künstler gefilmt. Ein täglich wichtiger Lebensinhalt dieses Künstlers war, sich um einen Behinderten zu kümmern. Als ich diese körperlich behinderte Person sah, erschreckte ich mich, weil die Muskeln von seinem Körper komplett zurückgebildet waren. Es gab keinen, der sich um ihn gekümmert hat. Alltägliche Sachen, wie essen oder trinken, konnte er nicht aus eigener Kraft heraus verrichten.

Deshalb hoffe ich sehr, dass noch mehr gutmütige Menschen ihm helfen.

Als ich gesehen habe, dass es in unserer Gesellschaft noch viele herzensgute Menschen gibt, war ich sehr gerührt, aber auch gleichzeitig sehr erfreut und habe mich dadurch motiviert, meine Filmdokumentation weiterzumachen.

Einmal hatte ich einen jungen Mann in Sanlitun gefilmt. Ich bin mit ihm Skateboard gefahren, danach habe ich mit ihm zusammen getanzt und Bier getrunken.Bevor ich eine Person filmen möchte, werde ich eins mit ihrem Leben. Denn dadurch wirkenmeine aufgenommenen Dokumentationen am authentischsten.

Ich war früher mal ein Straßentänzer. Aber dann habe ich mich langsam in das Filmen verliebt. Für meinen jetzigen Film „Ein Tag eines Einzelnen“ verdiene ich nichts. Zur Finanzierung meines Filmens führe ich Straßentanz vor. Einige Firmen wollen in meinen Filmen Werbung einbauen, aber ich habe sie alle abgelehnt. Ich will nicht, dass meine Filme so kommerziell wirken.

Als ich diesen Fahrradmechaniker filmte, war ich noch etwas besorgt. Weil er den ganzen Tag zu keinem anderen Ort gegangen ist, sondern nur vor seinem Stand blieb. Ich war besorgt, ob dieser Abschnitt nicht etwas langweilig werden könnte. Aber dann habe ich wieder gedacht, dass ich in dieser Dokumentation ich ja keine Filme von Menschen machen möchte, die unglaublich krass oder berühmt sind.

Als ich mit dem Fahrradmechaniker zusammensaß, beobachtete ich die Menschen in Hutong und ihre Gesichter. Sie kamen von der Schule oder machten Feierabend. Sie waren müde oder glücklich. Ich denke das ist das wahre Leben.

Bevor ich meinen Film drehte, habe ich die Welt als sehr klein wahrgenommen. Ich dachte das Leben der Menschen auf der gesamten Welt sei so wie meins. Aber als ich so viele unterschiedliche Lebensgeschichtengefilmt hatte, dachte ich das Leben aller Menschen ist voller Attraktivität, aber auch voller Mühsal und Schweiß.

Durch die Dokumentation kann ich viele Dinge spüren und mit anderen Leuten ihr Leben teilen. Ich hoffe sehr, dass ich weiterhin dieses Projekt betreiben kann.Ich möchte ein Lexikon zur Dokumentierung des echten Lebens der Bevölkerung erschaffen. ich bin Zhang Yao.

Mehr zum Thema:

365 Träume aus China: Die Liebe

Man Tou: Zu Beginn des Jahres 2009, hatte ich einen Freund, der mir sagte, dass ich ins Krankenhaus gehen sollte, um eine Freundin zu besuchen, weil ich ja kein Problem habe und die Patientin eine schöne Frau ist. mehr...

365 Träume aus China: Straßenbauer

Die Guangqumen-Brücke, und zwar von Ost nach West. Um halb 11 brechen wir auf. Und um 12 Uhr gehen wir offiziell rein. Diese Aufgabenliste muss heute Nacht erledigt werden. mehr...

365 Träume aus China: Der Restaurator

Ich bin Zhu Zhen Bin und arbeite als Restaurator für antike Bücher an der chinesischen Nationalbibliothek. Der grundlegende Teil meiner Arbeit besteht darin zerstörte antiquierte Bücher wieder zu restaurieren, um ihr Leben aufs Neue zu verlängern. Wir nennen diesen Vorgang „Lebenserhaltung“. mehr...

 

010020071360000000000000011100001363003851