Beamter: China kann wirtschaftliche Herausforderungen bewältigen

German.xinhuanet.com | 04-02-2016 16:03:36 | Xinhuanet

Ein Frachtschiff legt am 8. November 2015 an einem Kai im Huanghua-Hafen in Cangzhou in der nordchinesischen Provinz Hebei an. Chinas Wirtschaft wuchs 2015 um 6,9 Prozent (Quelle: Xinhua/Mou Yu)

BEIJING, 4. Februar (Xinhuanet) -- Am Mittwoch sagte der Leiter der „Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform“ (SKER), dass China in der Lage sei die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.

Bei einem Nachrichtenbriefing sagte der Leiter der SKER, Xu Shaoshi, dass die Wirtschaft 2016 von instabilen und unsicheren globalen Bedingungen beeinflusst und China wachsendem Abwärtsdruck und Risiko begegnen werde.

Die chinesische Wirtschaft wuchs im Vorjahr 2015 um 6,9 Prozent, was das langsamste jährliche Wachstum seit einem Vierteljahrhundert darstellte. Sie war durch einen Abschwung des Immobilienmarktes, nachlassenden Handel und schwachen Aktivitäten in den Fabriken belastet.

Er sagte, dass obwohl das Wachstum sich verlangsamt habe, es immer noch in einem angemessenen Rahmen läge und es Anzeichen für eine Verbesserung, wie etwa eine stärkere Nachfrage und bessere, industrielle Strukturen sowie eine ausgeglichenere regionale Entwicklung, gäbe.

Er meinte es sei unwahrscheinlich, dass die Wirtschaft eine Bruchlandung erleiden und die globale Wirtschaft mit sich reißen werde. Er wies Sorgen pessimistischer Beobachter über Konjunkturperspektiven zurück.

Nach der globalen Finanzkrise 2008 äußerte man wiederholt Prognosen über eine Bruchlandung, die aber nie Wirklichkeit wurden.

Xu zitierte mehrere positive Faktoren, einschließlich solider Grundlagen, großer Marktnachfrage, steigender Produktionsqualität und ausgefeilterer staatlicher Regulierungen und sagte: „Chinas stetiges Wachstum und seine glänzenden Konjunkturaussichten werden zeigen, dass die Meinungen nicht stichhaltig sind.“

Xu fügte hinzu: „China bleibt auch weiterhin eine wesentliche, treibende Kraft für das globale Wachstum.“ Andere Volkswirtschaften würden Chinas BIP-Zuwachs beneiden und das Land sei noch immer der zweitgrößte Importeur weltweit.

Daten zeigen, dass Chinas Beitrag zum weltweiten wirtschaftlichen Wachstum 25 Prozent übersteigt und sogar die Vereinigten Staaten, die größte Volkswirtschaft der Welt, überholt.

Xu sagte, dass der chinesische Markt weiterhin von multinationalen Unternehmen bevorzugt werde, da eine zusätzliche Öffnung des Dienstleistungssektors, einschließlich des Finanzwesens, mehr Firmen anziehen werde und Reformen des ausländischen Kapitalmanagements eine bessere Geschäftsumgebung schaffen werden.

Ausländische Direktinvestitionen auf dem Chinesischen Festland, ausgenommen Investitionen im Finanzsektor, stiegen im Vorjahr 2015 um 6,4 Prozent auf 126,27 Mrd. US-Dollar.

Auf Zweifel an den offiziellen, chinesischen Daten antwortete Xu, dass die Berechnungen des BIP im Einklang mit internationalen Standards stünden, die von internationalen Organisationen, einschließlich den Vereinten Nationen, der Weltbank und dem IWF, anerkannt seien.

Xu gab zu, dass Versuche zur Verringerung industrieller Überkapazitäten wahrscheinlich Arbeitslosigkeit in einigen Regionen, vor allem den von Stahl und Kohle abhängigen Provinzen Shanxi und Heilongjiang, erhöhen könne. Er fügte hinzu, dass die Zentral- und Lokalregierungen Politiken zur Handhabung der wachsenden Arbeitslosigkeit bereithielten.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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