Chinesischer Außenminister fordert Ende der politischen Manipulation, Sensationalisierung bezüglich des Südchinesischen Meeres
VIENTIANE, 25. Juli (Xinhuanet) – Der chinesische Außenminister Wang Yi forderte am Montag ein Ende der politischen Manipulation und Sensationalisierung hinsichtlich der Angelegenheit bezüglich des Südchinesischen Meeres.
Wang tätigte diesen Aufruf auf einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit den Außenministern der Mitgliedsländer der Vereinigung Südostasiatischer Nationen (ASEAN) in Vientiane, der Hauptstadt von Laos.
Wang sagte, das so genannte Urteil, welches kürzlich von einem ad-hoc Schiedsgericht verkündet wurde, dass sich mit dem Schiedsverfahren zum Südchinesischen Meer befasste, gleichbedeutend mit dem Ausfüllen einer falschen Verordnung für die Dispute im Südchinesischen Meer steht.
Das Schiedsverfahren zum Südchinesischen Meer wurde einseitig durch die vorherige Regierung der Philippinen eingeleitet.
Am 12. Juli gab das ad-hoc Schiedsgericht ein endgültiges Urteil heraus und schlug sich im vollen Umfang auf die Seite der listig verpackten Klagen Manilas. China hat das voreingenommene Urteil als „null und nichtig und ohne Bindungskraft“ zurückgewiesen.
Der chinesische Spitzendiplomat sagte, die falsche Verordnung zu einem zunehmend hitzigen Ballyhoo über das Schiedsverfahren geführt hat und einige Länder außerhalb der Region sehr aufgeregt waren, als würden sie unter einem durchgehend hohen Fieber leiden.
Die normale regionale Ordnung und die Gesamtinteressen der Länder in der Region wurden untergraben, fügte er hinzu.
Laut Wang einigten sich alle Außenminister auf dem Treffen darauf, dass die Dispute bezüglich des Südchinesischen Meeres keine Angelegenheit zwischen China und ASEAN sind und, dass es den Disputen nicht gestattet werden sollte, die Gesamtsituation der Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten zu beeinflussen.
Er wies darauf hin, dass ASEAN als Ganzes, keine Stellung bezogen oder Seiten hinsichtlich des Schiedsverfahrens eingenommen hat und es seine Unterstützung für China und die Philippinen ausdrückte, die Angelegenheit durch Dialog und Konsultationen zu lösen.
Der chinesische Spitzendiplomat sagte, dass der Aufruf der gemeinsamen Erklärung von China und ASEAN über eine vollständige und effektive Umsetzung der Deklaration über das Verhalten der Parteien im Südchinesischen Meer (DOC) die Unterstützung sämtlicher ASEAN-Länder gewonnen hat.
Laut Wang verkörpert die gemeinsame Erklärung einen „zweigleisigen Ansatz“, der vorsieht, dass historische Dispute durch direkte Gespräche mit den beteiligten Parteien auf friedliche und angemessene Art und Weise gehandhabt werden sollten und China als auch die ASEAN-Mitglieder Hand in Hand den Frieden und die Stabilität im Südchinesischen Meer bewahren sollten.
Ein solcher Ansatz, erstmals eingeleitet durch Brunei und unterstützt durch China, ist der richtige Weg, um die Dispute beizulegen, sagte Wang.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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