365 Träume aus China: Der Geigenmeister

BEIJING, 13. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Eine sehr gute Geige verfügt über eine Seele. Ich brauchte über 20 Jahre, um dies zu verstehen.

Das Holz besitzt eine Stimme. Aber nicht jedes Teil ist gleich.

Im Jahr 1982 arbeitete ich als Holzfäller. Ein normaler Tag bestand darin Holz zu fällen. Die Geräusche der Kettensage waren wie Musik.  Manchmal schaute ich mir das Material der Geigen an, um anschließend passendes Holz suchen zu gehen. Eines Tages begann ich wie aus dem Nichts mit der Anfertigung der Oberfläche. Ich sagte mir, dass ich eine Geigenwerkstatt eröffnen muss. Für mich war dies eine sehr anziehende Sache. Ich suchte zirka 10 Leute aus, mit denen ich das Projekt in Gang brachte. Ursprünglich war ich nicht daran beteiligt. Ich fühlte mich sehr beunruhigt. So dachte ich mir：Wenn ihr daran arbeitet, werde ich es auch machen. Eines Abends ging ich heimlich in die Werkstatt, wo es nicht nur Materialien undBlaupausen gab, sondern auch Sichel und Holzschaber. Zurück zuhause habe ich aus den Erinnerungen meines Gedächtnis diese Werkzeuge hergestellt.

Ich habe sehr viele Menschen darum gebeten mich zu unterrichten. Und in kurzer Zeit habe ich meine erste Geige hervorgebracht. Ich war sehr glücklich. Ich gab sie meinem Meister, damit er einen Blick drauf werfen konnte. Sein Kopf hat sich jedoch nicht bewegt. Er meinte nur: Ich brauch es mir nicht angucken. Es ist Müll.

Ich wollte das wirklich nicht akzeptieren. Ich war nicht schlechter als er. So nahm ich es mir zu Herzen zuhause Geigen herzustellen.

Zuerst habe ich die Materialien gekauft. Ich habe Materialien zum Preis von 9600 Yuan und sowohl zwei Häuser, als auch ein paar kaputte Autos verkauft. Um die Tage zu überstehen, war ich sogar von Geldleihen abhängig.

Als ich im Pekinger Viertel XinJieKou ankam, lief ich von morgens bis abends durch die Straßen. Aber kein einziges Haus wollte meine Geigen aufnehmen.

Das Jahr, was ich am Zentralen Konservatorium der Musik verbracht habe, hat die zweite Hälfte meines Lebens bestimmt.

Die Grundschule habe ich in der 3. Klasse abgeschlossen. Ich wusste nicht, wie man einfache Notizen schreibt. So nahm einen Stapel Zeitungen kaufte außerdem ein Wörterbuch. Jeden Tag habe ich die Zeitung kopiert. Bis zum Abschluss war ich aus insgesamt 12 Studenten in jeder Art der Beste

Als ich zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilnahm, war ich so aufgeregt, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Ich hatte Probleme mit dem Armen was darin resultierte, dass ich mit der Tischsäge zusammenstoßen bin. Die Verletzung ging bis in den Knochen, wodurch ich die Seite nicht mehr greifen konnte.

Der Entwurf ist nur ein flaches Objekt. Richtig wichtig ist die Betrachtung der Materialien. Diese müssen gut bearbeitet werden.

Als ich in Italien war und den menschlichen Rücken betrachtete und den entsprechenden Teil der Geigen, verstand ich ihre ganze Schönheit.

Ich bin heute 50 Jahre alt. Die Mitarbeiter in meiner Fabrik verfügen alle über gute Handwerksfähigkeiten. Ich werde zusammen mit ihnen lernen!

Ich will, dass mir die Anfertigung leicht von der Hand geht. Aber dies machen zu wollen ist sehr, sehr schwierig. Ich werde weiter daran arbeiten.

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