365 Träume aus China: Der gelähmte Mensch
BEIJING, 7. Januar 2016 (Xinhuanet) -- Mein Sohn heißt Wang Jia. Während des Nationalfeiertags im Jahr 2007 rief er mich und sagte „Vater, ich fühle mich ziemlich müde. Ich will zurück nach Hause.“ Ich bin zusammen mit seiner Mutter zum Bahnhof gegangen, um ihn dort abzuholen. Als er am Ende aus dem Tunnel herauskam, haben wir ihn kaum wiedererkannt.
Amyotrophe Lateralsklerose ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems.Während ich das Internet durchforschte wurden meine Klamotten vom Angstschweiss durchnässt.Es handeltesich um dieselbe Krankheit, unter die auch Stephen Hawking leidet. Es ist schrecklich. Sämtliche Bewegungsmuskelnkönnen sich am Ende nicht mehr regen. Und ganz zum Schluss beginnt auch die Lunge auszutrocknen. Es kommt zu einem Ausfall der Atmungsorgane. Man bekommt keine Luft mehr. Der betroffene Mensch stirbt. Die maximale Lebenserwartung beträgt 3 bis 5 Jahre.
Er ist sehr ruhig. Er sagt: „Vater, ich bin betroffen. Du solltest es loslassen.“ Er tröstete mich auch noch.
Er hat diese Krankheit mit 24 Jahren bekommen. Inzwischen kann er nur noch die Augen bewegen.Mit der Hilfe seiner Augen kommuniziert ermit uns. Dieses Augenkontrollsystem funktioniert durch die Bewegung der Augen. Auf diese Art und Weise kann er schreiben und Töne von sich geben.
Nach der Diagnose sagte er, dass er ein Buch schreiben will. Er brauchte 11 Monate um das Buch „Es gibt kein „Falls“ für Menschen“ mit der Hilfe seiner Augen zu schreiben. Es ist das erste Buch in China, welches von einem unter ALS leidenden Menschen verfasst wurde. Die ursprüngliche Intention dieses Buches war sein Verlangen den gesamten Lebensprozess aufzuzeichnen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Reaktion so groß werden würde. Viele Menschen haben beim Lesen von dieser schrecklichen Nachricht erfahren. Es ist wichtig das Leben wertzuschätzen. Man muss davon überzeugt sein die Existenz zu lieben.
Im Jahr 2008 hat eine herzensgute Person einen Eintrag in ihrem Blog verfasst. Sehr viele Freunde aus dem Internet kamen hierhin, um ihn zu besuchen. All diese Menschen zeigten ihre Fürsorge und Liebe für die schwere Zeit, die wir durchgemacht haben. Im August des Jahres 2011 wurden die beiden Werke von Wang Jia zum Preis von 300.000 Yuan versteigert.
Als Gegenleistung für diese liebenswerten Menschen und als Gegenleistung für die Gesellschaft wurde das gesamte Geld anschließend weiter gespendet. Unter dem Namen der Song-Qing-Ling-Stiftung wurde der „Wang Jia Gesundheitsfonds für unter ALS leidende Menschen“ errichtet. Damit ist der Traum meines Kindes endlich wahr geworden.
Mit Hilfe der großen Anstrengungen die er durchlaufen hat, hofft er den Menschen beweisen zu können, dass jede Person in der Lage ist den Wert des Lebens verkörpern zu können.
365 Träume aus China: Ackern und Schreiben
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365 Träume aus China: die Königin der Kinder
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