365 Träume aus China: Meine Hand

BEIJING, 23. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Eigentlich hatte ich vorher noch die kleine Hoffnungzu fragen, ob ich ein Handtransplantat bekommen könne.

Aber auf einen Armstumpf kann man keine echte Hand transplantieren. Ich denke nur noch manchmal daran, aber nicht sehr intensiv. Die Prothese zu tragen, finde ich schon in Ordnung.

Wenn es sehr warm ist, trage ich auch kurzärmelige Hemden und auch die Blicke anderer Leute stören mich nicht sehr. Manchmal erzähle ich anderen Leuten, dass ich eine Prothese trage.

Damals entdeckte ich, dass auf meiner Hand ein kleiner schwarzer Fleck wuchs, der immer schlimmer wurde.

Am 15. November 1994 kam ich nach Peking und besuchte einen Arzt.

Damals berichtete eine Pekinger Fernsehstation berichtete von meiner Krankheit und das Mitgefühl der Pekinger danach, löste große Aufmerksamkeit bei allen gesellschaftlichen Schichten aus.

Ich war sehr dankbar.

Seit so viele Jahren schon wollte ich etwas tun, selbst wenn es nur kleine Dinge wären. Ich wollte direkt anderen Menschen helfen.

Ich habe mich einmal mit einem Kranken angefreundet. Als ich einmal mit ihm plauderte, weinte er. Ich verstand, dass er psychisch überlastet war. Er war ein bisschen verschlossen und wollte nur im Krankenzimmer bleiben.

Dies ist weithin als posttraumatische Belastungsstörung bekannt.

Eigentlich ist aufmerksames Zuhören das wichtigste. Für diese Arbeit braucht man vor allem Geduld.

Ich hoffe mit meinen eigenen Erfahrungen anderen Menschen helfen zu können.

Ich finde das ist auch eine sinnvoll für mich.

Ich denke, das hat uns näher zusammengebracht. Als ich damals sehr hilflos war, haben mir viele Fremde geholfen. Ich habe mich sehr glücklich geschätzt. Jetzt helfe ich mehr Behinderten und fühle mich sehr glücklich.

Jetzt bin ich nebenberufliche Magisterstudentin am Psychologischen Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Mein Hauptfach ist medizinische Psychologie und psychologische Beratung.

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365 Träume aus China: Ackern und Schreiben

Ich heiße Li Zhen Jun. Ich bin ein Bauer. Zurzeit arbeite ich halb als Landwirt und halb als Maurer. Und abends poche ich darauf Aufsätze zu schreiben. Als ich klein war mochte ich es Aufsätze zu schreiben. Jedes Mal, wenn ich einen Aufsatz geschrieben habe, haben mich sowohl der Lehrer, als auch die Klassenkameraden gelobt. Ich war sehr glücklich. Ich dachte, dass ich später als Schriftsteller arbeiten könnte. mehr...

 

Xinhuanet Deutsch

365 Träume aus China: Meine Hand

GERMAN.XINHUA.COM 2017-01-23 14:49:36

BEIJING, 23. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Eigentlich hatte ich vorher noch die kleine Hoffnungzu fragen, ob ich ein Handtransplantat bekommen könne.

Aber auf einen Armstumpf kann man keine echte Hand transplantieren. Ich denke nur noch manchmal daran, aber nicht sehr intensiv. Die Prothese zu tragen, finde ich schon in Ordnung.

Wenn es sehr warm ist, trage ich auch kurzärmelige Hemden und auch die Blicke anderer Leute stören mich nicht sehr. Manchmal erzähle ich anderen Leuten, dass ich eine Prothese trage.

Damals entdeckte ich, dass auf meiner Hand ein kleiner schwarzer Fleck wuchs, der immer schlimmer wurde.

Am 15. November 1994 kam ich nach Peking und besuchte einen Arzt.

Damals berichtete eine Pekinger Fernsehstation berichtete von meiner Krankheit und das Mitgefühl der Pekinger danach, löste große Aufmerksamkeit bei allen gesellschaftlichen Schichten aus.

Ich war sehr dankbar.

Seit so viele Jahren schon wollte ich etwas tun, selbst wenn es nur kleine Dinge wären. Ich wollte direkt anderen Menschen helfen.

Ich habe mich einmal mit einem Kranken angefreundet. Als ich einmal mit ihm plauderte, weinte er. Ich verstand, dass er psychisch überlastet war. Er war ein bisschen verschlossen und wollte nur im Krankenzimmer bleiben.

Dies ist weithin als posttraumatische Belastungsstörung bekannt.

Eigentlich ist aufmerksames Zuhören das wichtigste. Für diese Arbeit braucht man vor allem Geduld.

Ich hoffe mit meinen eigenen Erfahrungen anderen Menschen helfen zu können.

Ich finde das ist auch eine sinnvoll für mich.

Ich denke, das hat uns näher zusammengebracht. Als ich damals sehr hilflos war, haben mir viele Fremde geholfen. Ich habe mich sehr glücklich geschätzt. Jetzt helfe ich mehr Behinderten und fühle mich sehr glücklich.

Jetzt bin ich nebenberufliche Magisterstudentin am Psychologischen Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Mein Hauptfach ist medizinische Psychologie und psychologische Beratung.

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