365 Träume aus China: Der Pferdeflüsterer
BEIJING, 1. Februar 2017 (Xinhuanet) -- Ich bin ein Kandidat für das Dressurreiten. Vorher habe ich als Trainer gearbeitet.
Das erste Mal bin ich vor 18 oder 19 Jahren mit Pferden in Kontakt gekommen. Als ich sie das erste Mal sah, dachte ich: „Sie sehen aus wie Drachen, die in China Glück bringen.“ Das war Liebe auf den ersten Blick.
Wir haben Angst, dass diese Pferde krank werden. Einen Arztbesuch können wir uns nicht leisten.
Für eine Tetanus-Impfung belaufen sich die medizinischen Kosten auf 500 bis 1000 Yuan. Das Geld verschwindet schnell. Ich lebe von Rente und bekomme nur 3000 Yuan im Monat.
Beim Reiten verbringt man die meiste Zeit mit seinem Pferd. Die meiste Zeit verbringt man mit einem Tier, das nicht spricht.
Wenn du viel Zeit mit Pferden verbringst, hast du das Gefühl der einzige Mensch zu sein.
Es ist so, als wenn ich im endlosen Dunkeln eine Straße entlang renne, als würde ich ewig einem Traum hinterher eilen. Ich möchte dieses Ziel erreichen.
Ich weiß nicht wie weit ich diesen Weg noch gehen muss. Ich gehe diesen Weg weiter, auch wenn ich ihn allein gehen muss. Wenn ich mit 80 noch gehen kann, möchte ich meine Zeit auf dem Rücken eines Pferdes verbringen.
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