Mittelere bis hohe Wirtschaftswachstumsrate für den Zeitraum des „13. Fünfjahresplans“: Konsum stellt Motor dar, während Investitionen und Export unterstützend wirken

BEIJING, 5. November (Xinhuanet) -- Am 3. November wurde das vollständige Dokument des Planvorschlags für den „13. Fünfjahresplan“ veröffentlicht. Zu den wichtigen vorgeschlagenen Zielen hinsichtlich der sozioökonomischen Entwicklung für den Zeitraum des „13. Fünfjahresplans“ gehört die Aufrechterhaltung einer mitteleren bis hohen Wachstumsrate der Wirtschaft. Was ist die mittelere bis hohe Wachstumsrate? Generalsekretär Xi Jinping hat bei der Erläuterung der Situation des Vorschlagsentwurfs einen konkreten Indikator erwähnt, nämlich ein jährliches Wirtschaftswachstum von durchschnittlich über 6,5% von 2016 bis 2020.

Wie soll diese mittelere bis hohe Wachstumsrate der Wirtschaft im Zeitraum des „13. Fünfjahresplans“ verwirklicht werden? Wirtschaftskreise betrachten Investitionen, Export und Konsum als die „Antriebsmotoren“ für die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. In verschiedenen Phasen der chinesischen Wirtschaftsentwicklung waren Investitionen und Export der „Zugwagen“ der chinesischen Wirtschaft, während Konsum eine „unterstützende“ Rolle spielte. Nun befindet sich die chinesische Wirtschaft inmitten eines Umbruchs- und Transformationsprozesses, am Ende dessen der Konsum zum „Zugwagen“ der Wirtschaft werden muss. In Realität hat dieser bereits begonnen, die Verantwortung als „Zugwagen“ der chinesischen Wirtschaft zu übernehmen.

Die vom nationalen Statistikbüro veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal spiegeln diesen Punkt wider: Aufgrund einer schwachen Nachfrage und Überkapazität sind Anlageninvestitionen und Industrieproduktion weiter gesunken. Der Export weist ein negatives Wachstum auf, und das GDP-Wachstum in diesem Quartal ist zum ersten Mal seit dem ersten Quartal 2009 unter 7% gefallen. Der einzige Lichtblick ist der relativ stabile Konsum und die wachsende Auswirkung des Zieheffekts auf die Wirtschaft. In den ersten drei Quartalen betrug das GDP-Wachstum ingesamt 6,9%, wobei der Konsum einen Anteil von 4% hatte. Dies bedeutet einen Anstieg um 0,2% zum Vorjahreszeitraum. Die Beitragsrate des Konsums am kumulativen GDP erreichte 58,4%, und ist somit erheblich höher als 51,2% im Vorjahreszeitraum.

Einige Industrieexperten sind der Auffassung, dass man als ein deutliches Anzeichen für die Umstrukturierung der chinesischen Wirtschaft heranziehen könne, dass der Konsum bereits über Zweidrittel des GDP Chinas ausmacht. Dabei tritt die chinesische Fertigungsindustrie in das mittlere und obere Marktsegment ein, und der chinesische Standard vieler Branchen wird in der Welt beliebter. Ergebnisse der Softpower der chinesischen Wirtschaft, einschließlich Film, Kultur, Werte, können überall all gesehen werden. Der Anteil des Konsums am GDP beträgt bereits fast 60%. Dies bedeutet, dass die Umstrukturierung und Transformation der chinesischen Wirtschaft große Fortschritte gemacht haben wird, solange der Anteil des Konsums am GDP im Zeitraum des „13. Fünfjahresplans“ ungefähr 70% erreichen sollte. Die Aufrechterhaltung einer mitteleren bis hohen Wachstumsrate ist somit eine lösbare Aufgabe.

Darüber hinaus reformiert China derzeit den Finanzsektor, welcher gegenwärtig in die Entwicklung eines Internetfinanzsektors und eines inklusiven Finanzsektors eintritt. Dies wird der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft, insbesondere der Konsumentwicklung, zu Gute kommen. Gleichzeitig haben monetäre Politikmaßnahmen und –instrumente wie Zinssätze und Einlagen-Reservequoten weiterhin einen großen Handlungsspielraum. Außerdem werden Fiskal- und Steuerpolitiken zunehmend aktiver, um die Sorgen von Bürgern und Unternehmen besser zu lösen. Daher gibt es eine ausreichende Politikgarantie dafür, dass die chinesische Wirtschaft während des „13. Fünfjahresplans“ ein mittelschnelles Wirtschaftswachstum von über 6,5% aurechterhalten wird.